Solingen Einwohnerzahlen auf dem niedrigsten Stand

Solingen · Das statistische Jahrbuch der Stadt bietet Informationen auf 185 Seiten. Es ist für 15 Euro bei der Stadt zu haben.

Unverändert sind allein die geografischen Daten: Höchster Punkt ist nach wie vor der Gräfrather Lichtturm mit 276 Metern über dem Meeresspiegel, die Wupper floss auch im vergangenen Jahr 26 Kilometer weit durch Solinger Stadtgebiet, und Solingen hat eine Fläche von knapp 9000 Hektar, davon zählen knapp 4000 Hektar zum Landschaftsschutzgebiet. Ein Viertel der Gesamtfläche ist Wald, ein weiteres Viertel wird landwirtschaftlich genutzt.

Am 31.12.2011 lag die Bevölkerungszahl beim bisher niedrigsten Wert von 158 513. 20 260 hatten einen anderen als den deutschen Pass. Die meisten Köpfe zählte die Stadt im Jahr 1972 mit 177 995.

2011 starben 1839 Menschen in Solingen, 1201 wurden geboren, eine Differenz von 638. Dafür zogen mit 5804 Menschen 154 mehr hierher als fort. 16 400 Solingerinnen und Solinger waren älter als 75 Jahre, darunter 24 über Hundertjährige. Die stärkste Gruppe mit knapp 50 000 bildeten die 40 bis unter 60-Jährigen. Der Anteil der Verheirateten sank von 2001 bis 2011 von 49 auf 46,3 Prozent, der Anteil der Geschiedenen stieg von 6,5 auf 8,1 Prozent. 2011 wurden 341 Scheidungen vollzogen.

304 Menschen nahmen im Jahr 2011 die deutsche Staatsbürgerschaft an und bestätigten damit einen stetigen Aufwärtstrend nach der niedrigsten Zahl von 230 im Jahr 2005.

Der Wohnungsbestand lag bei knapp 30 000 Häusern mit 80 500 Wohnungen. Gebaut wurden am weitaus häufigsten Einfamilienhäuser: 96 von insgesamt 102 waren es 2011. Hinzu kamen 169 Wohnungen. Mit Abstand am meisten gebaut wurde in Ohligs/Aufderhöhe/ Merscheid.

Die Zahl der Auspendler lag mit 22 800 um rund 8000 über der Zahl der Einpendler. 2011 übernachteten 57 543 Gäste in Solingen, durchschnittlich blieben sie 1,9 Tage. Die Auslastung der Betriebe lag im Jahresmittel bei knapp 30 Prozent. 12 334 Straftaten wurden im Jahr 2011 erfasst, eine Quote von 77,8 auf je 1000 Einwohner. Die Aufklärungsrate betrug 49,7 Prozent.

Zugelassen waren in diesem Jahr 108 069 Kraftfahrzeuge, PKW, Kräder und Nutzfahrzeuge wie Lkw und Busse. Im Jahr 1993 waren es noch 93 428 Fahrzeuge. Statistisch teilen sich 1,6 Einwohner je ein Fahrzeug. 563 Menschen wurden bei Verkehrsunfällen verletzt. Die bisher höchste Zahl gab es mit 690 Verletzten im Jahr 1997.

Die städtischen Verkehrsbetriebe beförderten im Jahr 9,1 Millionen Fahrgäste in ihren Dieselbussen und 15, 2 Millionen in den Obussen. Diese legten dabei 1,6 Millionen beziehungsweise 2,9 Millionen Kilometer auf Solingens Straßen zurück. An 46 Solinger Schulen wurden 22 630 Kinder und Jugendliche (davon 3202 ohne deutschen Pass) in 856 Klassen unterrichtet. 18,9 Prozent aller Schüler wurden in Gymnasien unterrichtet, 17,9 Prozent an Gesamtschulen, 9,1 Prozent an Realschulen und 7 Prozent an den Hauptschulen. Der Anteil an den Berufsbildenden Schulen lag bei 18,5 und der Förderschulen bei 3,6 Prozent. 40 686 Menschen besuchten 108 Vorstellungen im Theater- und Konzerthaus, in der Saison zuvor waren es noch 41 687 in 122 Vorstellungen. 918 769-mal verlieh die Stadtbibliothek ihre 153 031 Medien an 247 162 Kunden. Ins Deutsche Klingenmuseum kamen 18 365 Besucherinnen und Besucher, eine deutlich geringere Zahl als etwa 2008 mit rund 27 000. 275 908 Menschen besuchten die Solinger Schwimmbäder, die meisten Badegäste verzeichnete das Sportbad Klingenhalle.

(red)
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