Solingen Ein Sport für alle Generationen

Solingen · Petra Maicher ist Inhaberin der Scheider Mühle und betreibt den angrenzenden Minigolfplatz. Wenn das Wetter es zulässt, steht sie dort täglich im Kiosk und ermöglicht den Besuchern ein kurzweiliges Freizeitvergnügen.

 Idyllisch im Lochbachtal gelegen ist der Minigolfplatz von Petra Maicher. Sie und ihr Mann betreiben die Freizeitanlage seit 17 Jahren.

Idyllisch im Lochbachtal gelegen ist der Minigolfplatz von Petra Maicher. Sie und ihr Mann betreiben die Freizeitanlage seit 17 Jahren.

Foto: Boris Schmidt

Mitten im Lochbachtal unter hohen Bäumen und gleich neben dem gleichnamigen Bach gelegen, befindet sich der Minigolfplatz Scheider Mühle. An 18 Bahnen gilt es hier, den Ball über leichte und schwerere Hindernisse ins Loch zu bringen. Was viele nicht wissen: "Der Platz ist der einzige richtige Minigolfplatz in Solingen, bei den anderen handelt es sich um Miniaturgolfanlagen", erzählt Petra Maicher, Inhaberin des Restaurants Scheider Mühle und des angrenzenden Minigolfplatzes.

"Unsere Bahnen sind richtig in Beton gegossen und wesentlich größer als beim Miniaturgolf." An einer der Bahnen muss der Ball von einem erhöhten Punkt aus über eine lange Rasenfläche ins Loch geschlagen werden. "Da haben wir uns von den großen Golfplätzen inspirieren lassen", so Maicher.

16 bis 17 Stunden täglich im Einsatz

Von März bis Oktober ist der Minigolfplatz im Lochbachtal bei gutem Wetter täglich geöffnet. Dann steht Maicher im Kiosk, gibt Schläger und Bälle aus, verkauft Eis am Stiel oder reinigt die Bahnen. Dabei wechselt sie sich mit ihrem Mann Gerd ab, einer arbeitet auf dem Minigolfplatz, der andere im Restaurant. Geschlossen wird der Minigolfplatz erst, wenn es dunkel wird, doch dann ist im Betrieb gegenüber noch lange nicht Schluss. "Wenn man selbstständig ist, hat man immer viel zu tun, teilweise bis zu 16, 17 Stunden am Tag", erzählt die 57-Jährige.

Die Arbeit bereitet ihr Spaß, denn: "Die Leute, die zu uns zum Minigolfen kommen, sind immer entspannt, freundlich und ausgeglichen, für sie ist es ja ein Freizeitvergnügen." Da bliebe zwischendurch auch Zeit für nette Unterhaltungen mit den Gästen. Auch komme sie so mit vielen unterschiedlichen Menschen zusammen, vom Kindergartenkind bis zum Rentner sei bei dieser Sportart alles dabei. Hin und wieder werden auch kleine Wettkämpfe im Lochbachtal ausgetragen: "Wir haben regelmäßig Gruppen hier, denen es wirklich ums Gewinnen geht, der Verlierer muss dann meistens eine Runde Eis ausgeben."

Auch der Enkel spielt schon

Maicher selbst spielt nur, wenn ihre Enkelkinder zu Besuch sind, jedoch nie die ganze Runde: "Unser Enkelsohn spielt, seit er ein Jahr alt ist, für ihn es nichts Besonderes mehr, nach vier Bahnen ist ihm die Lust schon wieder vergangen." Obwohl Maicher und ihr Mann die Anlage seit 17 Jahren betreiben, eine Schwäche hat die Inhaberin noch: An Bahn 15, wo der Ball über eine Rampe und durch einen Tunnel geschlagen werden muss, bekommt auch sie den Ball nur selten ins Loch.

(RP/rl)
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