Solingen Ehrenamtler bringen Stadtpark in Schuss

Solingen · 25 Mitarbeiter der Technischen Betriebe (TBS) verschönerten am Samstag im Rahmen ihres zweiten Ehrenamtstages die Parkanlage.

Wer am Samstag auf einem Spaziergang in den Walder Stadtpark kam, wurde Zeuge eines regen Treibens - überall liefen Männer und Frauen ausgestattet mit Schubkarren und anderen Gartengeräten durch die zum Teil abgesperrten Areale der Anlage, kippten frische Erde in die Beete oder schnitten Sträucher zurück: 25 Mitarbeiter der Technischen Betriebe (TBS) hatten sich für den zweiten Ehrenamtstag des städtischen Arbeitgebers gemeldet - für einige von ihnen war das eine willkommene Gelegenheit, zumindest für einen Tag Bürostuhl und Computer gegen Harke, Schaufel oder Gießkanne einzutauschen.

Nachdem im vergangenen Jahr die Installation von Lichtmasten auf einem Teilabschnitt der Korkenziehertrasse auf dem Programm gestanden hatte, rückte am Samstag der Walder Stadtpark in den Fokus der Helfer. "Der hatte ja lange Zeit in einer Art Dornröschenschlaf gelegen", sagte Artur Pach, Abteilungsleiter im Ingenieurbüro Stadtgrün/Landschaftsplanung - bis Vereine und ortsansässige Initiativen das Potential der Parkanlage hinter dem alten Rathaus für diverse Veranstaltungen entdeckten und nutzten. Zwar kümmern sich die Technischen Betriebe auch sonst um die Grünfläche - in diesem Fall aber verpassten die Mitarbeiter verschiedener TBS-Abteilungen dem Park eine umfangreiche Auffrischungskur: "Wir haben aufgearbeitete Bänke neu installiert, den Belag der Wege erneuert und Hochbeete bepflanzt", erklärte TBS-Betriebsleiter Martin Wegner. Dabei mussten die ehrenamtlichen Gärtner auch Auflagen beachten - schließlich steht der Park unter Denkmalschutz. So seien die Hochbeete im Stil der späten 1960er Jahre mit bunten Staudengewächsen bestückt worden. "Es ist schön, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die einem ansonsten nur gelegentlich auf dem Flur begegnen", sagte Martin Wegner - und schiebt schmunzelnd hinterher: "Dann kann man auch mal sehen, wer eine Schubkarre fahren kann."

Doch auch auf dem im sonstigen Berufsalltag für einige Helfer eher ungewohnten Terrain machten die TBS-Mitarbeiter eine gute Figur. "Ich habe zwar sonst auch eine Bürotätigkeit, dafür aber einen eigenen Garten zuhause, um den ich mich kümmere", erzählte Andreas Wippermann, Abteilungsleiter für die Unterhaltung städtischer Grünflächen. Er legte am Samstag gemeinsam mit einigen Kollegen überall in der Parkanlage die zugewucherten Wegesränder frei, säte an der Stelle eines alten Strauches in der Nähe der Konzertmuschel neuen Rasen ein und planierte die Fläche. "Wir haben heute morgen besprochen, wer sich um was kümmert", erklärte Wippermann.

Schon nach wenigen Stunden nahm der Stadtpark ein anderes Gesicht an. Sieben Stunden - von 9 bis 16 Uhr - hatten die Organisatoren eingeplant. "Wir werden schneller fertig werden, als ursprünglich gedacht", freute sich Wegner um die Mittagszeit. Zur Belohnung gab es für die wackeren Helfer einen Ausklang mit Grillwürstchen und kalten Getränken.

(RP)
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