Rechtsstreit Edeka besteht weiter auf Supermarkt im O-Quartier

Ohligs · Jahrelang gab es im Zentrum von Ohligs keinen Supermarkt. Jetzt könnten demnächst zwei neue entstehen – wenn Edeka ins O-Quartier einziehen darf.

Die Entscheidung im Streit um einen Supermarkt im geplanten O-Quartier in Ohligs lässt weiter auf sich warten. Denn nachdem ein erster Termin vor dem Wuppertaler Landgericht bereits im Januar geplatzt war, musste jetzt auch eine neue, eigentlich für den heutigen Donnerstag vorgesehene Verhandlung wieder gestrichen werden. Der Grund: Der zuständige Richter hatte sich zuletzt kurzfristig krank gemeldet. Ein neuer Termin steht noch aus.

Was allerdings nichts daran ändert, dass am Ende wohl auf jeden Fall die Juristen das letzte Wort haben werden, da die beiden Streitparteien, der Handelsriese Edeka sowie der O-Quartier-Investor Kondor Wessels, nach wie vor weit auseinander liegen. So bekräftigte ein Edeka-Sprecher nun noch einmal den Willen des Konzerns, einen Lebensmittelvollsortimenter im Zentrum von Ohligs zu errichten. „An unserer Einstellung hat sich nichts geändert“, sagte der Sprecher am Mittwoch auf Nachfrage unserer Redaktion.

Edeka beruft sich dabei auf einen noch mit dem alten Investor geschlossenen Vertrag, der nach Ansicht des Handelsunternehmens weiterhin Bestand hat. Kondor Wessels sieht dies hingegen anders. Der Projektentwickler, der in den folgenden Jahren auf dem Gelände der ehemaligen Textilfabrik Olbo am Ohligser Markt rund 300 neue Wohnungen bauen will, ist der Auffassung, nicht an die alten Verabredungen gebunden zu sein.

Parallel dazu wird Edeka-Konkurrent Rewe im von der Stadt-Sparkasse Solingen erworbenen Globus-Gebäude, das ebenfalls am Markt liegt, einen eigenen Supermarkt eröffnen. Dieser soll im Rahmen der Umwandlung des Hauses in eine Sparkassen-Dependance für Ohligs entstehen.

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