Solinger verlässt den Dschungel Molas Abschied aus dem Ekel-Camp
Solingen · Don't give up – so hieß seine letzte Solo-Single aus dem Jahr 1997. 17 Jahre später hat Mola Adebisi es doch getan. Er hat aufgegeben bei der achten und zugegeben recht ekligen Prüfung im Dschungelcamp. Folgerichtig haben ihn die RTL-Zuschauer aus dem Camp raus gewählt – das war's für den Solinger, der wie die anderen Ekel-Kandidaten gehofft hatte, als Dschungelkönig zu zweifelhafter Berühmtheit zu gelangen und so die offenbar arg ramponierte Popularität wieder etwas aufzufrischen.
Jochen Bendel badet in 40.000 Kakerlaken
Don't give up — so hieß seine letzte Solo-Single aus dem Jahr 1997. 17 Jahre später hat Mola Adebisi es doch getan. Er hat aufgegeben bei der achten und zugegeben recht ekligen Prüfung im Dschungelcamp. Folgerichtig haben ihn die RTL-Zuschauer aus dem Camp raus gewählt — das war's für den Solinger, der wie die anderen Ekel-Kandidaten gehofft hatte, als Dschungelkönig zu zweifelhafter Berühmtheit zu gelangen und so die offenbar arg ramponierte Popularität wieder etwas aufzufrischen.
Am Dschungelcamp scheiden sich derzeit die Geister. Viele finden es nur völlig niveaulos, dumm und eklig, andere Grimme-Preisträchtig und: die Quoten bleiben ganz weit oben.
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Für abgehalfterte Promis eine willkommene Bühne für einen Neustart ins auch finanziell so lukrative Showbizz. Zehn Tage hatte es Mola Adebisi, der kürzlich 41 Jahre alt wurde, dort ausgehalten. Schließlich sollte er das Ekel-Camp erleichtert lachend verlassen.
Wer will es dem Solinger verdenken, denn bei der achten Prüfung, die er gemeinsam mit Model Larissa bestehen musste, wurde er nach guter Dschungelcamp-Sitte mit Maden überschüttet und mit Stromstößen traktiert. Das war zu viel für Mola. Er gab auf. Dass er sich danach als schlechter Teamplayer erwies und seiner Spielpartnerin Larissa die Schuld zuschob, obwohl die ihn fast mütterlich trösten wollte, nahm ihm die empörte Internetgemeinde des Ekel-Fernsehens übel. Nach der Madendusche ergoss sich zu allem Überfluss auch noch ein sogenannter Shitstorm tausender böser Kommentare über das "Weichei".
Mola Adebisi hat seine besten Zeiten lange hinter sich. Als junger Moderator des Musikfernsehsenders Viva wurde er bekannt. Von 1993 bis 2004 war er dort zu sehen.
Seine Kindheit und Jugendzeit hat der Moderator nigerianischer Abstammung in der Klingenstadt verbracht. Seine Eltern hatten sich sehr früh getrennt, Adebisi wuchs mit seinen Geschwistern bei seiner Mutter in Solingen auf. Hier ging er auf die Albert-Schweitzer-Realschule sowie auf die Friedrich-List-Schule, dem heutigen Friedrich-List-Berufskolleg.
Der Junge war sehr sportlich. Bei den Rookies der Solingen Hurrikanes spielte er American Football. Mit 14 begann er zu rappen und Hip-Hop zu tanzen. Später sollte ihn sein künstlerischer Weg auch zu einem professionellen Engagement als Tänzer am Düsseldorfer Schauspielhaus führen.
Doch in den vergangenen Jahren verblasste sein Stern. Vor seinem Einzug in Dschungelcamp in Australien machte er Schlagzeilen durch einen Gerichtsprozess. Seine Klage gegen einen Düsseldorfer Nachbarn, der in angeblich rassistisch beleidigt hatte, wurde von den Richtern verworfen.
Die Internet-Enzyklopädie Wikipedia gibt als seinen aktuellen Wohnort Solingen an. (bu)
