Solingen Dieser Club hat gut Lachen
Solingen · Der 1. Lachyoga-Club Solingens zählt 15 Mitglieder. "Lachyoga macht schlichtweg glücklich", sagt Kursleiter Norbert Hagen. Die Gruppe trifft sich regelmäßig im Altenzentrum SenVital in Ohligs.
Fröhliche Gesichter und ein herzliches Lachen in allen Tonlagen und Lautstärken – das zeichnet die rund 15 Mitglieder des 1. Lachyoga-Clubs Solingens aus. "Hohohahaha", tönt es durch einen Raum des Altenzentrums SenVital. Die Lachyoga-Praktizierenden haben gerade die Begrüßungsrunde hinter sich und wärmen sich langsam auf. Den ganzen Abend über werden sie gut Lachen haben. "Was zunächst albern wirken mag, hat einen erstaunlichen gesundheitlichen Effekt", weiß Kursleiter Norbert Hagen.
Wer regelmäßig Lachyoga betreibt, senkt den Blutdruck, versorgt alle Organe mit mehr Sauerstoff und Blut und sorgt für eine bessere Stressbewältigung. Außerdem werden die Muskulatur sowie das Immunsystem gestärkt und Kopfschmerzen können verschwinden. "Lachyoga macht schlichtweg glücklich", ist Norbert Hagen fest überzeugt.
Lach-Naturtalent
Der 51-Jährige erlebte Lachyoga zum ersten Mal im März vergangenen Jahres bei der Gesundheitsmesse. Zunächst habe er nur leicht verunsichert zugeschaut, doch dann war für Hagen klar: "Einfach den Kopf ausschalten, mitmachen und sich freuen wie ein Kind." Gleichzeitig hatte die Mac Pill-Apotheke die Idee, einen Lachclub zu gründen. Der 1. Lachyoga-Club Solingen war geboren. Norbert Hagen bezeichnet sich zwar selbst als "Lach-Naturtalent", erhielt aber während der ersten Zeit Unterstützung von Bert Komesker, Gründer des Lachclubs Recklinghausen. Auch wenn es unter Mitlachenden aufgrund der ausgelassenen Fröhlichkeit nicht so aussieht, wird im Lachyoga-Club Solingen nach Regeln gelacht.
Die Lachyoga-Praktizierenden zwischen 29 Jahren und dem Rentenalter üben das sportliche Lachen nach den Regeln des indischen Arztes Dr. Madan Kataria, die weltweit schon über 6000 Clubs anwenden.
Nicht alles ist so einfach, wie es beim Zuschauen wirkt: Lachen und Klatschen zum Stimulieren der Akupressurpunkte der Hand gelingen noch problemlos, aber Lachtechniken wie "die Ziege" und vor allem das kehlige Lachen des "Löwen" müssen geübt werden, bis sie richtig sitzen.
Doch auf Perfektion kommt es überhaupt nicht an: "Mir ist es wichtig, dass die Teilnehmer Spaß und Entspannung genießen und wir zusammen einen fröhlichen Abend haben", betont der zertifizierte Lachyoga-Trainer Norbert Hagen. Die Mitglieder würden sich ebenso wie er freuen, wenn zu den Trainingseinheiten neue Interessenten dazustoßen würden, "schließlich lacht es sich zusammen am Schönsten."