25 Jahre Brandschlag Diese Verkehrsregeln gelten am 29. Mai

Solingen · Im Rahmen der zahlreichen Veranstaltungen am Jahrestag des Brandanschlags auf das Haus der Familie Genç werden in Solingen zahlreiche Straßen gesperrt oder Halteverbote eingerichtet. Bei Missachtung droht kostenpflichtiges Abschleppen.

 Jede der fünf Kastanien, die heute auf dem Grundstück an der Unteren Wernerstraße wachsen, steht für ein getötetes Mitglied der Familie Genç. Die Bäume wurden zu ihrem Gedenken gepflanzt.

Jede der fünf Kastanien, die heute auf dem Grundstück an der Unteren Wernerstraße wachsen, steht für ein getötetes Mitglied der Familie Genç. Die Bäume wurden zu ihrem Gedenken gepflanzt.

Foto: dpa/Oliver Berg

In der Regel ist es ruhig an der Unteren Wernerstraße. In der großen Lücke zwischen den Hausnummern 79 und 83 strahlen fünf Kastanien in kräftigem Grün. Kaum ein Auto, kaum ein Fußgänger verirrt sich hierher. In wenigen Tagen wird das ganz anders sein: Medienvertreter, Würdenträger und Bürger werden an diesem Ort der Opfer des Verbrechens gedenken, das nicht nur eine Baulücke, sondern auch fünf junge Menschen aus dem Leben riss.

Der Solinger Brandanschlag jährt sich am kommenden Dienstag, 29. Mai, zum 25. Mal. An den Feierlichkeiten werden zahlreiche Besucher, darunter hochrangige Staatsgäste, teilnehmen. Dies ziehe umfangreiche Vorbereitungen und Sicherheitsmaßnahmen nach sich, teilt die Pressestelle der Stadt mit. Auch Straßenzüge müssen gesperrt und Halteverbotszonen eingerichtet werden. Mit Handzetteln wurden Anlieger bereits informiert. Schilder werden ab dem 25. Mai auf die Halteverbote hinweisen. Wegen der hohen Sicherheitsstufe der Veranstaltung drohe bei Missachtung kostenpflichtiges Abschleppen, erklären die Stadtsprecher.

Bereich Mittelgönrath/Scheuren

Die Gedenkveranstaltung am Mahnmal vor dem Mildred-Scheel-Kolleg beginnt um 16 Uhr. Deshalb gilt für den Bereich Mittelgönrath und für das Gewerbegebiet Scheuren absolutes Halteverbot von 0 bis 24 Uhr am Altenberger Weg, an Untengönrather Straße zwischen Adalbertstraße und Beethovenstraße, Mittelgönrather Straße zwischen Adalbertstraße und Beethovenstraße, Adalbertstraße sowie im Einmündungsbereich Friedrich-Wilhelm-Straße (von Untengönrather Straße aus).

Vollsperrungen sind von 13 bis voraussichtlich 18 Uhr vorgesehen am Altenberger Weg und an der Untengönrather Straße zwischen Adalbertstraße und Beethovenstraße (voraussichtlich ab 10.30 Uhr, spätestens ab 13 Uhr). Anliegerfirmen der Martinstraße wurden gebeten, so zu planen, dass Schwerlastverkehr in dieser Zeit möglichst entfällt. Die Anfahrt zur Martinstraße ist über Mittelgönrather und Adalbertstraße möglich, ebenso von der Mangenberger über die Untengönrather Straße. Die Abfahrt von der Martinstraße aus ist nur Richtung Mangenberger Straße möglich.

Untere Wernerstraße

Um 18 Uhr findet ein stilles Gedenken der Ditib-Gemeinde und der Familie am Ort des Anschlags an der Unteren Wernerstraße statt. Gegen 22.30 Uhr beginnt ein Schweigemarsch vom Fronhof aus ebenfalls zur Unteren Wernerstraße. Dafür gilt von 0 bis 24 Uhr absolutes Halteverbot an: Untere Wernerstraße, Paulinenstraße, Schweizer Straße sowie Kullerstraße – beidseitig zwischen Hausnummer 91 und der Einmündung Schweizer Straße. Vollsperrungen gelten von 17 bis voraussichtlich 19.30 Uhr und von 22.30 bis voraussichtlich Mitternacht an der Unteren Wernerstraße, Paulinenstraße und Schweizer Straße.

Fronhof/Innenstadt

Um 20 Uhr beginnt eine Veranstaltung in und vor der Stadtkirche am Fronhof mit einem Gebet der Religionen, der Verleihung des Zivilcouragepreises „Silberner Schuh“ und einem gemeinsamen Fastenbrechen. Hier gibt es folgende Regelungen: Absolutes Halteverbot ist von 0 bis 24 Uhr am Klosterwall zwischen Kölner und Hauptstraße vorgesehen. Der Behinderten-Parkplatz ist ebenfalls betroffen. Ausweichplätze gibt es an der Kölner Straße. Von 19.30 bis 23 Uhr ist der Klosterwall zwischen Kölner Straße und Hauptstraße komplett gesperrt.

(red / KNA)
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