Oberleitungsbus Solingen Die Tüpfelchen auf dem Obus

Solingen · Durch eine neue Werbekampagne wird der Obus zum "Öbus". Eine Solinger Agentur möchte so den ökologischen Mehrwert der Stadtwerke werbewirksam zum Ausdruck bringen.

Der Oberleitungsbus Solingen ist eine Rarität. Die Klingenstadt gehört neben Esslingen und Eberswalde zu den drei deutschen Städten, die überhaupt noch über ein Oberleitungsbussystem verfügen. Mit einer Streckenlänge von 56,6 Kilometern besitzt Solingen sogar das größte Obussystem Deutschlands. "Der Solinger Obus ist etwas ganz Besonderes", findet auch Marcus Aue, Geschäftsführer der "12-05 Werbeagentur" auf der Fürker Straße.

Deshalb haben Aue und sein Team dem Obus "die Tüpfelchen auf dem O" verliehen. Ihre neue Werbekampagne rückt ein markantes "Ö" in den Mittelpunkt.

Es ziert seit kurzem die Busse und sämtliche Werbebotschaften der Solinger Verkehrsbetriebe. Das sofort ins Auge springende "Ö" soll alle Dienstleistungen rund um den öffentlichen Nahverkehr in Solingen zu einem ganzheitlichen und modernen Auftritt verhelfen.

Das "Werbe-Ö" steht dabei für den wichtigen ökologischen Aspekt der Verkehrsbetriebe. "Kernidee ist, den ökologischen Mehrwert, den die Stadtwerke Solingen zu bieten haben, aufmerksamkeitsstark und sympathisch herauszustellen und in den Köpfen der Solinger zu verankern", erklärt der Merscheider Werber Marcus Aue, der mit seiner Agentur die Kampagnenidee und deren Umsetzung geliefert hat.

Mit der neuen Kampagne sollen die Stadtwerke und besonders die Verkehrsbetriebe mit ihren Obussen zur Marke aufgebaut werden. Die eignen sich dazu laut Werbeprofi Marcus Aue in höchstem Maße: "Mit geschätzt mehr als 100 000 täglichen Kontakten in den Bussen und ihrem Umfeld ist eine hervorragende Basis vorhanden, um eine Marke aufzubauen", glaubt er.

Neben einem positiven Image und dem Markenaufbau ist es das Ziel der Werbekampagne, noch mehr Menschen zum Busfahren zu bewegen. Zunächst hat die "12-05 Werbeagentur" dazu eine Vorkampagne gestartet. Das "Ö" wurde mit Anzeigen, Online-Bannern, Postern und auf Facebook vorgestellt. Nun werden die Werbeinstrumente ausgedehnt und die Solinger entdecken die neuen Motive auf Bussen, an den Kundencentern und auf sogenannten Citylights, großen beleuchteten Plakaten.

"Wir wollen neben den Fahrgästen auch die Mitarbeiter ansprechen und sie stolz auf ihre Obusse machen, aus denen nun mit lustigen Wortspielen in den Überschriften und authentischen Bildern Öbusse geworden sind", erklärt Aue, wie er positive Signale für den Umweltschutz voller Humor senden möchte.

Die Mitarbeiter haben sich vor Kampagnenstart sogar an der Entwicklung des Werbekonzeptes beteiligt. In Workshops wurde mit Vertretern aller Abteilungen der neue Außenauftritt herausgearbeitet und in "gut vorankommen" als Slogan zusammengefasst.

(pbm)
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