Solingen Die Modernisierung zahlt sich aus

Solingen · Baugenossenschaft Eigenheim zahlt vier Prozent Dividende – morgen ist Mitgliederversammlung.

Ziehen Mieter aus einer Wohnung der gemeinnützigen Baugenossenschaft Eigenheim aus, werden die freigewordenen Flächen vor einer Neuvermietung modernisiert – sofern das erforderlich ist. "Uns ist immer eine Anschlussvermietung gelungen", sagt Oliver Sloot vom Vorstand der Aufderhöher Baugenossenschaft, "da zahlt sich dann die Modernisierung aus." Wohnungsleerstand ist von daher kein großes Thema, am Ende des Geschäftsjahres 2012 betrug die Leerstandsquote gerade einmal zwei Prozent – davon modernisierungsbedingt 1,85 Prozent. Auch in den Jahren zuvor war die Leerstandsquote stets deutlich unter zwei beziehungsweise einem Prozent.

436 Mitglieder zählt die Baugenossenschaft Eigenheim. Die sind zur Mitgliederversammlung am morgigen Freitag, 21. Juni, 19 Uhr, in das Jugendheim der katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen Löhdorf an der Ecke Wiefeldicker Straße/Friedenstraße eingeladen. "Wir schlagen die Auszahlung einer Dividende in Höhe von vier Prozent vor", kündigt Oliver Sloot an. Denn bei einem Bilanzvolumen von rund 11,5 Millionen Euro wird ein Jahresüberschuss in Höhe von 196 000 Euro für das Geschäftsjahr 2012 ausgewiesen. Die Eigenkapitalquote beträgt 40 Prozent, die durchschnittliche Miete beträgt 6,14 Euro je Quadratmeter.

Insgesamt bewirtschaftet die 1928 gegründete Baugenossenschaft 44 Häuser mit 269 Wohnungen. 249 Wohnungen sind frei finanziert, 20 öffentlich gefördert. Für Modernisierungen und Instandhaltungen der Wohnungen und Häuser investierte die Genossenschaft im vergangenen Jahr über eine halbe Million Euro. In diesem Jahr will die Eigenheim eG unter anderem in der Siedlung Merscheid (Eifelstraße) Häuser sanieren und Balkone anbauen. Die geschätzten Kosten für diesen ersten Bauabschnitt liegen bei rund 530 000 Euro.

Gekauft für die Zukunft hat die Baugenossenschaft ein 3500 Quadratmeter großes Grundstück in Neu-Löhdorf. Bebaut wird dies aber vorerst nicht: "Die Modernisierung der Wohnungen hat Vorrang", sagt Oliver Sloot.

(RP)
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