Solingen Die City wird fit gemacht für die Zukunft

Solingen · Das "Leuchtturmprojekt" der Kreativ- und Standortoffensive City 2013, die Stadtkirche am Fronhof, feiert in Kürze Eröffnung. Ein weiteres Großprojekt steht mit der Sanierung des Hauses der Jugend in den Startlöchern.

Die Umbau- und Renovierungsarbeiten der Stadtkirche am Fronhof sind fast fertig. Ebenso das neue Café Gloria. In der nächsten Woche wird die Stadtkirchengemeinde über den Stand der Dinge berichten, am 30. November wird das "Leuchtturmprojekt" von City 2013 dann nach einigen zeitlichen Verzögerungen schließlich Eröffnung feiern.

Das freut den Stadtentwickler Markus Lütke Lordemann. "Denn Ziel von City 2013 war und ist es, die gesamte Innenstadt weiter nach vorne zu bringen, das Umfeld zu stärken und die City fit für die Zukunft zu machen." Die Umgestaltung der Stadtkirche am Fronhof ist bei der Kreativ- und Standortoffensive indes nur ein Teilprojekt, wenngleich mit einem Investitionsvolumen von rund 3,67 Millionen Euro das weitaus größte.

Von den 2,3 Millionen Euro Fördergeldern im Rahmen der Standortoffensive City 2013 trägt die Gemeinde einen Eigenanteil von 469 000 Euro, überdies den restlichen Betrag von rund 1,3 Millionen Euro. Drittmittel einbringen, über den städtischen Eigenanteil hinaus, auch das ist Konzept bei City 2013.

Der Alte Markt ist umgebaut worden, "das funktioniert dort gut", sagt Lütke Lordemann. Die neuen Sitzgelegenheiten und Kuben würden sehr gut angenommen und genutzt, die Beleuchtung setzt den Platz, insbesondere in den Abendstunden, in Szene. Allein für die Aufwertung des Alten Marktes wurden rund 922 000 Euro investiert.

Nach wie vor wirbt Lütke Lordemann für das Hof- und Fassadenprogramm. "Einiges ist hier bereits gemacht worden, es ist aber noch Geld da", meint der Stadtentwickler. Für den Bereich Nordstadt ist das Hof- und Fassadenprogramm jetzt auch auf angrenzende Straßen der Konrad-Adenauer-Straße ausgedehnt worden. Gut auf dem Weg sind zudem die Umgestaltung der Unteren Hauptstraße und des Entenpfuhls. Baumumrandungen mit Sitzelementen wurden auf der Hauptstraße bereits installiert, "der Bereich Entenpfuhl wird größtenteils noch in diesem Jahr fertiggestellt sein", so Lütke Lordemann.

Eng begleitet wird nicht nur diese Maßnahme vom Immenstadt-Büro, das seit Mai 2012 aktiv ist und auch engen Kontakt zu Händlern und Hauseigentümern hält. Das Innenstadt-Büro war zunächst nur bis Ende dieses Monats für die Umsetzung des innerstädtischen Entwicklungskonzeptes beauftragt. Jetzt wurde aber sichergestellt, dass es bis Oktober 2015 weiter arbeiten kann. "Wir haben zudem die Hoffnung, dass es darüber hinaus noch ein- beziehungsweise eineinhalb Jahre weitergeführt werden kann", sagt Markus Lütke Lordemann.

Denn es gibt noch einiges zu tun im Rahmen der Aufwertung der City. Das Projekt "Lenken und Leiten" beispielsweise zur Verbessrung der Orientierung im gesamten Innenstadtbereich. "Hier ist geplant, rund ein Dutzend Stelen mit Beleuchtung aufzustellen, die Umsetzung wird 2015 erfolgen", berichtet der Stadtentwickler. Klingen dienen hier als Symbol für das Fußgängerleitsystem.

Schluss sein soll damit bei City 2013 aber noch lange nicht. "Wir haben einen weiteren Förderantrag für 2015 gestellt", sagt Markus Lütke Lordemann. Weitere knapp 3,7 Millionen Euro mit einem 80-prozentigen Förderanteil in Höhe von 2,95 Millionen Euro und einem 20-prozentigen Eigenanteil (rund 738 000 Euro) wurden beantragt. 45 000 Euro sind davon als Drittmittel eingeplant.

Als "Leuchtturmprojekt" dieser Runde der Standortoffensive, so Lütke Lordemann, ist die Sanierung und Instandsetzung des Hauses der Jugend an der Dorper Straße mit einem Volumen von 2,87 Millionen Euro vorgesehen.

(RP)
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