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Solingen Die Bewerbungszeit der Bergischen hat begonnen

Solingen · Für Gisela Elbracht-Iglhaut hat seit dieser Woche die "fünfte Jahreszeit" begonnen. Womit die stellvertretende Leiterin des Kunstmuseums Solingen allerdings nichts – so wäre es zu vermuten – Karnevalistisches verbindet, sondern es ist für sie vielmehr die Bezeichnung der Zeit zwischen dem Ausschreibungsbeginn und der Eröffnung der jährlichen und von ihr betreuten Bergischen Kunstausstellung.

Für Gisela Elbracht-Iglhaut hat seit dieser Woche die "fünfte Jahreszeit" begonnen. Womit die stellvertretende Leiterin des Kunstmuseums Solingen allerdings nichts — so wäre es zu vermuten — Karnevalistisches verbindet, sondern es ist für sie vielmehr die Bezeichnung der Zeit zwischen dem Ausschreibungsbeginn und der Eröffnung der jährlichen und von ihr betreuten Bergischen Kunstausstellung.

Bis zum 8. März läuft die Bewerbungsphase für die 66. Internationale Bergische Kunstausstellung. Bewerben können sich wieder alle "professionellen Künstlerinnen und Künstler mit einer akademischen Ausbildung", so Elbracht-Iglhaut. Wer teilnehmen möchte, muss in seiner Biografie allerdings einen Bezug zum Bergischen Land (einschließlich Düsseldorf) nachweisen — durch Herkunft, Arbeits- oder Ausbildungsstätte. Eine weitere Einschränkung gibt es: Künstlerinnen und Künstler, die in den vergangenen fünf Jahren in der Bergischen vertreten waren, können nur dann an der Ausstellung teilnehmen, wenn die Jury ihnen den Bergischen Kunstpreis zuspricht.

Von Grafik bis Video

Offen zeigt sich die Ausstellung auch 2012 wieder in Hinsicht möglicher künstlerischer Medien. So sind wieder Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Fotografien, Videos und Installationen zugelassen. Eine Änderung hat es beim Bergischen Kunstpreis gegeben. Nach fünf Jahren, in denen die Deutsche Bank den mit 3500 Euro dotierten Preis gesponsert hatte, lobt ab diesem Jahr die National-Bank (Essen) den Preis aus.

Was sich auch in der Zusammensetzung der Jury zeigt, der diesmal Dr. Thomas Lange, Vorsitzender des Vorstandes der National-Bank, angehört. In der insgesamt sechsköpfigen Jury, die über die Aufnahme in die Ausstellung und über den Preisträger entscheiden wird, sitzen zudem Matthias Erntges (Solinger Kurator und Leiter eines Projektraumes in Düsseldorf), Dr. Gregor Jansen (Direktor der Kunsthalle Düsseldorf), Dr. Stefanie Kreuzer (Museum Morsbroich, Leverkusen), Gertrud Peters (Projektleiterin Kunst im Tunnel, Düsseldorf) sowie Gisela Elbracht-Iglhaut als Verantwortliche der Ausstellung. Erstmalig in der Geschichte des Bergischen Kunstpreises ist die Auszeichnung mit einer Einzelausstellung verbunden, die der Kunstpreisträger 2012 in der National-Bank in Wuppertal erhalten wird.

Weiterhin dabei ist auch die Solinger Stadt-Sparkasse. Sie lobt traditionell den Publikumspreis in Höhe von 1500 Euro aus. Den Preisträger bestimmen die Besucher der Bergischen mittels Stimmkarten. Beendet scheint dagegen die Zusammenarbeit mit der Galerie der Stadt Remscheid. Wie im vergangenen Jahr wird es auch 2012 keinen zweiten Ausstellungsteil in der Nachbarstadt geben.

(mit)
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