Solingen Der Hochwasserschutz am Eschbach geht voran

Solingen · Wer derzeit mit dem Auto auf der Eschbachstraße in Solingen-Unterburg fährt, muss von Zeit zu Zeit warten: Eine Ampel regelt den einspurigen Durchlass. Zusätzliche sogenannte "Berliner Gitter" sollen außerdem die Autofahrer von der Eschbachmauer fernhalten. Der Grund sind die ersten Vorboten der geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen "Eschbach".

Im Pressegespräch des Wupperverbandes informierten Claudia Fischer, Georg Wulf und Volker Erbe, Geschäftsbereichsleiter Technik, unter anderem über die in Unterburg geplanten Aktionen. Die Vorbereitungen für das Projekt Hochwasserschutz Eschbach seien nunmehr so weit fortgeschritten, dass mit dem Beginn des Planfeststellungsverfahrens in diesem oder im nächsten Monat gerechnet werde, sagte Vorstand Georg Wulf. Im Vordergrund stehe dabei die Sanierung der städtischen Ufermauern. Es bestehe "akuter Handlungsbedarf". Ebenso müssen private Ufermauern neu gebaut werden sowie neue Brücken in Stahlbetonweise. Dabei müssen frei gelegte Fundamente durch Unterfangungen geschützt werden.

Wulf nannte hierfür den Zeitplan: Von 2012 bis Ende 2013 seien die technische Planung und die privatrechtlichen Verhandlungen über die Ufermauern durchgeführt und abgeschlossen worden. Nach bisherigem Zeitplan erfolge die Planfeststellung in diesem Jahr von März bis November. Um das Ganze aber schneller voranzubringen, hätten die Stadt Solingen und der Wupperverband Gespräche mit der Bezirksregierung geführt, um den Genehmigungs- und Förderungsprozess zu beschleunigen. Derzeit "werden Optimierungsmöglichkeiten geprüft", um Förderantrag und -bescheid sowie Gremienbeschluss, Ausführungsplanung und Vergabe, Arbeitsvorbereitung und die Durchführung der Baumaßnahmen vor dem eigentlichen geplanten Abschluss Ende 2016 durchzuführen.

Ebenfalls sei geplant, noch vor Beginn der eigentlichen Maßnahmen der Bevölkerung Gelegenheit zu geben, sich über Einzelheiten des Projektes und den Ablauf der Baumaßnahmen zu informieren.

Am kommenden Donnerstag, 20. Februar, beginnt die einseitige Sperrung der Eschbachstraße zwischen den Häusern Nummer 29 und 117. Eine mobile Ampel wird dann die Durchfahrt regeln. Die Sperrung ist eine vorläufige Sicherungsmaßnahme für die marode Eschbachmauer. Die geplante Gesamt-Baumaßnahme zum Hochwasserschutz beginnt im Frühjahr 2015.

(RP)
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