Solingen Den Glauben

Solingen · erfahrbar machen

Ich möchte meinen Glauben mit Leben füllen und mich aktiv engagieren, am liebsten für die Menschen in meiner unmittelbaren Umgebung“, fasst Angelika Tegeler ihre christliche Haltung zusammen. Seit neun Jahren ist die 53-Jährige Mitglied in der Evangelischen Frauenhilfe Ketzberg, seit vier Jahren vertritt sie den Verein als dessen Vorsitzende. Gerade hat Angelika Tegeler die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Frauenhilfe organisiert. Einen Alltag ohne den Verein kann sie sich nicht mehr vorstellen, täglich investiert die gelernte Industriekauffrau und Mutter zweier erwachsener Söhne Zeit in die Vereinsarbeit.

Schon immer war Angelika Tegeler kommunikativ. Neben der Frauenhilfe besucht sie regelmäßig einen christlichen Gesprächskreis. Durch eine Bekannte kam die gebürtige Solingerin zur Evangelischen Frauenhilfe. „Das war eine stressige Zeit in meinem Leben und ich suchte einen Ausgleich.“ Ihr Glaube habe ihr in solch anstrengenden Lebensphasen immer geholfen, und sie habe damals wie heute etwas zurückgeben wollen zur Unterstützung anderer. Nachdem Angelika Tegeler ihren Beruf aufgegeben hatte, nahm die Vereinsarbeit immer mehr Raum ein. Als ihre Vorgängerin ihren Rücktritt als Vorsitzende bekannt gab, überlegte sie lange, ob sie deren Nachfolge antreten solle. „Damals war ich die Jüngste in unserer Gruppe und wusste nicht, ob ich mir eine solche Aufgabe zutrauen konnte.“ Doch die anderen Frauen hätten ihr Mut gemacht, diesen Schritt zu gehen. Ihr Glaube ist in den Jahren der Vereinszugehörigkeit immer mehr gewachsen.

Bei ihrer Arbeit in der Evangelischen Frauenhilfe geht es Angelika Tegeler um ein tolerantes, offenes Miteinander, um den Dialog. „Bei uns ist es egal welchem Glauben man angehört, hier ist jeder willkommen.“ PIA BERGMEISTER

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort