Solingen Controlling war hilfreich für Schloss Burg
Solingen · Wenn der Schlossbauverein am Freitag in der Kemenate des Schlosses die Entwicklung des ersten Halbjahrs 2011 präsentieren wird, können Vorsitzender Klaus-Dieter Schulz und Schatzmeister Hans Irlenbusch durchaus zufrieden sein.
Obwohl es immer noch keinen neuen Geschäftsführer gibt und Schulz und Irlenbusch auch wohl in den nächsten Monaten die Geschäfte kommissarisch führen müssen, können sie sowohl mit den Besucherzahlen als auch mit dem finanziellen Ergebnis zufrieden sein.
"Dass die Stadt dem Schlossbauverein einen Controller zur Verfügung gestellt hat, war eine große Hilfe", ist Bezirksbürgermeister Paul Westeppe, in dessen Zuständigkeitsbereich Schloss Burg fällt, sicher. Auch in Baufragen werde der Verein von den Experten der Stadt Solingen gut beraten. Dass Schloss Burg noch in diesem Jahr einen neuen Chef haben wird, davon ist Westeppe allerdings nicht überzeugt.
"Eine Chefsuche ohne klare Perspektiven, wie die Aufgaben des künftigen Stelleninhabers definiert sind, wäre Unsinn", sagt der Bezirksbürgermeister. Und über eben diese Stellendefinition sind sich die Anteilseignerstädte Wuppertal, Solingen und Remscheid noch nicht einig geworden. Keineswegs soll der neue Museumsdirektor nur Historiker sein, obwohl er allein mit der Modernisierung des bergischen Museums viel zu tun hätte. Er oder sie müssen auch in der Lage sein, die zahlreichen Veranstaltungen auf Schloss Burg publikumswirksam zu vermarkten.