Solingen Chöre begeistern Zuhörer in Burg

Solingen · Der Duft von Grillwurst und Pommes wehte über den Schlossvorplatz, das Bier lief, die Kaffee- und Kuchentheke war eröffnet. Nach kurzem Gewitterguss strahlte Samstagmittag die Sonne – und pünktlich um 15 Uhr nahmen sie in Reih und Glied Aufstellung, die 22 Herren vom MGV Niederwermelskirchen 1909.

Der Duft von Grillwurst und Pommes wehte über den Schlossvorplatz, das Bier lief, die Kaffee- und Kuchentheke war eröffnet. Nach kurzem Gewitterguss strahlte Samstagmittag die Sonne — und pünktlich um 15 Uhr nahmen sie in Reih und Glied Aufstellung, die 22 Herren vom MGV Niederwermelskirchen 1909.

Chorleiter Peter Rinne hatte die Seinen fest im Griff. Es folgten 20 Minuten Chormusik: "Kein Schöner Land", "Wer in Freuden wandern will" und andere Renner des klassischen Repertoires begeistern.

Die Niederwermelskirchener machten den Anfang bei der 26. Sängerkirmes des Männergesangsvereins Burg a.d.Wupper 1846, die am Samstag und Sonntag auf Schloss Burg lief. Dabei gab es am zweiten Tag viel mehr Zuhörer. Was auch den Gastgeber freute, der sich mit vier befreundeten Chören dem Publikum präsentierte. Bei etwas launenhaftem Wetter ging es in gut verdaulichen Etappen von je zwanzig Minuten querbeet durch die weite Welt der Sangeslust.

Während sich der Gastgeberchor unter Leitung von Ralf Leßenich mit Stücken wie "Wir sind die alten Säcke" und "Der Wanderer" dem traditionellen Repertoire widmete, wagte sich der ebenfalls von Leßenich geleitete Frauensingkreis Merscheid 1994 mit vier Titeln, darunter "Have a nice day" und "Rock for Fun", mit Schwung in die Gefilde von Pop und Weltmusik.

Auch der Merscheider Männergesangsverein 1861 wird von Ralf Leßenich geführt: Mit nuanciert dargebotenen Titeln wie "Das Morgenrot", "My Lord, what a morning" und "Lebe, liebe, lache" gab der 50-köpfige Chor einen Einblick in sein Repertoire. Der Männergesangverein Lützenkirchen hatte sich wiederum der Welt des Schlagers verschrieben: Welthits wie Freddy Quinns "Heimweh" und Howard Carpendales "Tür an Tür mit Alice" sorgten für romantische Momente. Schließlich verwöhnte noch der MGV Dhünn mit bunten Melodien das Publikum. Und das gemeinsame Singen aller Chöre war der krönende Höhepunkt.

Horst Schneider, Vorsitzender des MGV Burg a.d. Wupper 1846, war glücklich über den Verlauf. "Mit der Sängerkirmes im Rahmen der Märchen- und Sagentage pflegen wir eine langjährige Tradition", sagte er.

(cys)
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