Solingen CDU attackiert Kucharczyk (SPD)

Solingen · Fabian Kesseler (Solingen), Kai Kaltwasser (Remscheid) und Jürgen Hardt (Wuppertal), die drei bergischen Kreisvorsitzenden der CDU, erwarten vom SPD-Bundestagsabgeordneten Jürgen Kucharczyk eine Klarstellung seiner Äußerungen gegenüber unserer Zeitung. Kucharczyk habe sich im Morgenpost-Interview positiv zu einer möglichen Zusammenarbeit mit der Partei „Die Linke“ auf Bundesebene geäußert. Kucharczyk wörtlich: „Die Linken sind ja demokratisch legitimiert.“

„Dadurch, dass sie nun mittlerweile zwei Mal den Namen gewechselt hat, wird die SED nicht zu einem möglichen Partner für demokratische Parteien“, betonen Kesseler, Kaltwasser und Hardt. „Sie verfolgt uneingeschränkt sozialistische und damit gegen Freiheit, Wohlstand und Pluralismus gerichtete Ziele. Wenn es nach ihr ginge, gäbe es ein zweites sozialistisches Experiment auf deutschem Boden. Eine Partei, die trotz der schlechten Erfahrungen mit dem Sozialismus unverändert an dieser Ideologie festhält, verdient keinerlei Unterstützung.“ Die drei CDU-Kreisvorsitzenden erinnern den SPD-Bundestagsabgeordneten daran, dass er im Bundestag einer Koalition angehört, die sich explizit gegen den Sozialismus der SED/PDS/Linke und für eine Politik der demokratischen Mitte entschieden hat. „Wir erwarten von Herrn Kucharczyk, dass er seinen Wählern darlegt, warum er glaubt, mit der Linken eine bessere Politik machen zu können. Andernfalls ist eine klare Distanzierung von einer möglichen rot-roten Zusammenarbeit in Berlin fällig, damit die Wähler wissen, woran sie bei Kucharczyk sind.“

(RP)
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