Solingen Bushaltestelle wird modern

Solingen · Am Rathausplatz bauen die SWS ab kommenden Montag ihre 35 Jahre alte Haltestelle um.

 Vor dem Rathaus wird die Bushaltestelle umgebaut.

Vor dem Rathaus wird die Bushaltestelle umgebaut.

Foto: SWS

Das Rathaus ist neu, auf dem Vorplatz weisen Rillen im Boden blinden Menschen den Weg und morgen wird eine hochmoderne Plastik aufgestellt. Da kam die 35 Jahre alte Haltestelle Rathausplatz der Solinger Stadtwerke (SWS) schon lange nicht mehr mit. Das soll sich bald ändern, denn am kommenden Montag, 25. Juli, wird die Haltestelle vor dem Rathaus komplett gesperrt und 80 Meter weiter in Richtung Schlagbaum verlegt, damit die Bauarbeiten bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen werden können. In den letzten Jahren waren die Schäden an der Fahrspur immer gravierender geworden, die Flickenteppiche reißen an dieser Stelle immer wieder auf, Fußgänger bekommen nasse Füße, weil sich bei Regen und Tauwetter in den Rillen Wasser sammelt.

Kein Strom in der Oberleitung

"Wir haben in den Ferien keine Schüler zu befördern, und auch insgesamt ist das Fahrgastaufkommen in den nächsten sechs Wochen geringer", erklärt Stadtwerke-Sprecherin Silke Rampe den Zeitpunkt der Baumaßnahme. Denn für die Zeit müssen statt der Oberleitungsbusse zum Teil Autobusse eingesetzt werden, da die Oberleitung für die Dauer der Bauarbeiten zwischen dem Graf-Wilhelm-Platz und dem Schlagbaum stromlos geschaltet wird. Während auf den Linien 681 und 682 werktags Autobusse eingesetzt werden, fahren die übrigen Linien mit Hilfsmotoren. Dies kann, so Silke Rampe, gerade in den frühen Morgenstunden zu Lärmbelästigung führen. Die SWS versuchen jedoch, alle Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Die Anwohner wurden bereits per Handzettel informiert.

Mit dem Neubau der Haltestelle, so erklärt Alexander Denzer vom Büro Stadtverkehr, werden zwei Wartehäuschen von je 4,50 Metern Länge aufgestellt, es wird ein Blindenleitsystem installiert, außerdem wird die Mittelinsel vor dem Rathaus auf 3,50 Meter verbreitert. Der hierfür nötige Platz wird vom Gehweg vor dem Rathaus abgezweigt. Die Geschäfte im Solitor erhalten während der Bauarbeiten einen 1,50 Meter breiten Notzugang.

"Das alles passt auch zu einer möglichen späteren Umgestaltung der Konrad-Adenauer-Straße", sagt Gabi Zauke vom Stadtdienst Planung und Mobilität. Doch wann dieses lange geforderte Projekt in Angriff genommen werden kann, weiß noch niemand. Derzeit fehlt dafür noch das Geld.

(RP)
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