Solingen Burgserenade der Bergischen Symphoniker im Rittersaal

Solingen · Im schönen Ambiente des Rittersaals auf Schloss Burg widmet sich in diesem Jahr das Orchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Peter Kuhn bei der traditionellen Burgserenade ganz dem Komponisten Johann Sebastian Bach. Mit erstklassigen Sängern wird zuerst die Kantate "Ich habe genug" für Bass und Orchester zu hören sein. Termin ist am Sonntag, 31. Mai, um 19 Uhr. Eine häufig aufgeführte Kirchenkantate, in der der Solo-Bass in fünf Sätzen von einer Oboe, zwei Violinen, Viola und "Basso continuo" begleitet wird.

Im Anschluss folgt die weltliche Kantate "Schweigt stille, plaudert nicht" für Sopran, Tenor Bass und Orchester, Musikfreunden bekannt als Kaffeekantate. Im Gegensatz zu den meisten anderen weltlichen Kantaten Bachs ist dieses Werk keine Huldigung an die Obrigkeit, sondern beschreibt eine Szene aus dem bürgerlichen Leben der Leipziger. Liesgen, die Tochter des Herrn Schlendrian, ist leidenschaftliche Kaffeetrinkerin, obwohl ihr Vater ihr dies abgewöhnen möchte. Nach Drohungen des Vaters willigt Liesgen ein, auf das Kaffeetrinken zu verzichten, wenn sie heiraten darf. Über den Erzähler lässt sie allerdings verbreiten, dass es nur jemand sein kann, der ihr das Kaffeetrinken jederzeit erlaubt.

Bekannte Arien wie "Heute noch, lieber Vater tut es doch" und "Die Katze lässt das Mausen nicht" lassen den Abend ironisch-humorvoll ausklingen. Mitwirkende Solisten sind die Sopranistin Annika Boos, der Tenor Kim Schrader und der Bass Torben Jürgens.

Eintrittskarten kosten zwölf Euro. Vorbestellungen unter Telefon 204820.

(aki)
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