Das sind die Solinger Bauvorhaben 2019 Burger Landstraße wird 2019 saniert

Solingen · Das gerade begonnene Jahr wird erneut im Zeichen umfassender Baumaßnahmen stehen. Insgesamt plant die Stadt Solingen 13 Großprojekte. Hier die Straßenbau-Maßnahmen 2019 mit Kosten und Baustellen-Dauer im Überblick.

 Die Burger Landstraße gilt wegen ihrer abgefahrenen glatten Fahrbahn als Unfallhäufungsstelle.

Die Burger Landstraße gilt wegen ihrer abgefahrenen glatten Fahrbahn als Unfallhäufungsstelle.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Sie gehört zu den Hauptverkehrsachsen der Klingenstadt. Doch mittlerweile ist die Burger Landstraße, die Solingen – zusammen mit weiteren Straßen – mit Wermelskirchen sowie der Autobahn A 1 verbindet, in die Jahre gekommen. Weswegen in diesem Jahr die Bagger anrollen werden, um die Straße einer Generalsanierung zu unterziehen.

Das hat jetzt eine Sprecherin der Stadt Solingen bestätigt, die auf Anfrage unserer Redaktion darüber hinaus für das Jahr 2019 ein ganzes Bündel an Maßnahmen ankündigte, durch die die Verantwortlichen im Rathaus die Solinger Verkehrsinfrastruktur auf Vordermann bringen wollen.

Burger Landstraße Im Sommer will die Stadt im Auftrag des Landesbetriebes Straßen.NRW die Reparatur der Burger Landstraße in Angriff nehmen. Diese war zuletzt mehrmals verschoben worden, da sonst im Zusammenspiel mit der Großbaustelle in Unterburg ein Verkehrschaos gedroht hätte. Doch nun lassen sich die Arbeiten nicht länger hinauszögern. „Wegen der abgefahrenen glatten Fahrbahn besteht eine Unfallhäufungsstelle“, sagte die Stadtsprecherin.

Augenblicklich laufen bei den Technischen Betrieben Solingen die Vorbereitungen für die „dringend notwendige Erneuerung der Fahrbahndecke“. Dabei geht es unter anderem darum, die künftige Baustelle mit den weiter laufenden Arbeiten in Unterburg zu koordinieren. um auf diese Weise die Beeinträchtigungen für die Autofahrer „so gering wie möglich zu halten“, hieß es aus dem Rathaus.

Großbaustelle Unterburg Auf der Eschbachstraße sowie am Eschbach selbst beginnt 2019 nämlich die letzte Phase der Bauarbeiten für einen besseren Hochwasserschutz sowie zur Neugestaltung der Unterburger Ortsmitte. Den Anfang macht dabei im Frühjahr der Wupperverband mit einigen Vorbereitungen am Bett des Eschbachs. Im Sommer gehen dann die eigentlichen Hochwasserschutz-Maßnahmen weiter. Sie sollen sich über einen Zeitraum von rund einem Jahr erstrecken und etwa drei Millionen Euro kosten.

 Die Arbeiten am Eschbach zum Hochwasserschutz sollen im Frühjahr fortgesetzt werden.

Die Arbeiten am Eschbach zum Hochwasserschutz sollen im Frühjahr fortgesetzt werden.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Parallel dazu nimmt die Stadt mit Fördermitteln des Landes den neuen Boulevard-Bereich in Unterburg in Angriff. So soll der Engpass im Ortskern neu gebaut werden. Hierfür sind Kosten in Höhe von 1,1 Millionen Euro veranschlagt.

Balkhauser Weg Ungefähr die gleiche Summe wird in eine weitere Straßen-Grundsanierung fließen. Geht alles nach Plan, wird die vierte und damit abschließende Stufe der Bauarbeiten am Balkhauser Weg rund um Ostern beginnen. Die Finanzierung der Maßnahme wurde zwischenzeitlich von der Bezirksregierung in Aussicht gestellt.

Die Arbeiten umfassen den 1,4 Kilometer langen Teilbereich von der Wupperbrücke in Richtung Witzhelden und dürften ungefähr sechs Wochen in Anspruch nehmen. Dabei ist vorgesehen, die unumgängliche Straßensperrung in die Osterferien zu legen.

Odentaler Weg Höhere Kosten, nämlich knapp fünf Millionen Euro, fallen für die Fahrbahnsanierung und abwassertechnische Sanierung des Odentaler Weges an. Der Startschuss fällt aber erst, wenn die Arbeiten am Balkhauser Weg beendet sind.

Dann will Straßen.NRW auf dem verbleibenden Teilstück von der Wupperbrücke in Richtung Solingen loslegen. Unter anderem wird auch die Erschließung der benachbarten Hofschaft Bünkenberg erfolgen.

Widderter Straße Ebenfalls Erschließungsarbeiten stehen an der Widderter Straße an. Dort ist die abwassertechnische Modernsierung der Straße selbst sowie der Hofschaft Widdert in Planung. Die Baukosten werden auf 1,6 Millionen Euro geschätzt, die Bauzeit dürfte nicht weniger als zwei Jahre in Anspruch nehmen.

Wupperbrücke Leichlinger Straße Mit der Freigabe der Behelfsbrücke im Dezember ist gleichsam die Voraussetzung geschaffen, im Frühjahr mit dem Abbruch und dem Neubau der Wupperbrücke anzufangen. Auch an der Leichlinger Straße werden die Bauarbeiter in etwa zwei Jahre brauchen. Die Kosten betragen 4,4 Millionen Euro, die aus Fördermitteln fließen. Den restlichen Eigenanteil von 600.000 Euro teilen sich die Stadt Solingen sowie der Rheinisch-Bergische Kreis.

Hildener Straße Schon im Gang sind wiederum die Arbeiten an der Hildener Straße in Ohligs. Dort werden die Fahrbahn und der Gehweg erneuert. Bislang haben sich die Beeinträchtigungen auf der Hauptverbindung in die Nachbarstadt Hilden und zur A 46 in Grenzen gehalten. Dies soll auch in Zukunft so sein. Der Abschluss der Arbeiten wird mit Herbst 2019 angegeben. Die Maßnahme, die rund 2,2 Millionen Euro kostet, speist sich zum großen Teil aus Fördergeldern.

 In Ohligs muss bis Herbst mit Verkehrsbehinderungen rund um die Baustelle Hildener Straße gerechnet werden.

In Ohligs muss bis Herbst mit Verkehrsbehinderungen rund um die Baustelle Hildener Straße gerechnet werden.

Foto: Martin Oberpriller

Höhscheider Weg Das gilt auch für den Straßen- und Gehwegsausbau am Höhscheider Weg. Die Auftragssumme beläuft sich auf zirka eine Million Euro. Eine „zeit- und kostenoptimierte Umsetzung der Arbeiten“ werde „gerade im Detail geplant“, teilte die Stadt mit.

Löhdorfer Straße Dagegen steht der Start zu den Gehwegs- und Straßenarbeiten an der Löhdorfer Straße bereits fest. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2019 vorgesehen. Die ­Fertigstellung soll im Sommer 2020 erfolgen. Die Straße soll während der gesamten und ebenfalls geförderten Maßnahme weiter in beiden Richtungen befahrbar sein. Die Kosten betragen etwa zwei Millionen Euro.

Strohner Brücke Weniger, nämlich 900.000 Euro, sind für den Abrsiss und Neubau der Strohner Brücke einkalkuliert. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich auf 250.000 Euro. Die Maßnahme soll in diesem Jahr erfolgen.

Brücke Balkhauser Kotten Für den Abriss und den Neubau wurden im städtischen Haushalt rund 160.000 Euro bereitgestellt. Die Maßnahme könnte im kommenden Sommer über die Bühne gehen.

Ittersammler Schon seit Jahren laufen die Arbeiten für den neuen Ittersammler. Mit einem Gesamtvolumen von zirka 30 Millionen Euro zählt er zu den größten Projekten Solingens in den zurückliegenden Jahrzehnten.

In diesem Sommer wird mit der Herstellung einer 40 Meter tiefen Pressgrube begonnen. Von dort aus werden dann aus drei Richtungen im unterirdischen Rohrvortriebsverfahren etwa zwei Kilometer an Rohren mit einem Durchmesser von 2,40 Meter und noch einmal 600 Meter Rohr mit 1,60 Meter Durchmesser verlegt.

Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Technischen Betrieben Solingen und ­Bergisch Rheinischem Wasserverband. Die Kosten werden aufgeteilt. Die ­Bauzeit nimmt drei Jahre in Anspruch.

Fallerslebenweg Entschieden bescheidener nimmt sich die Maßnahme Fallerslebenweg aus. Dort ist der Brückenabriss für 2019 angedacht. Neben den veranschlagten Abbruchkosten in Höhe von 250.000 Euro fallen Folgeaufwendungen für die Verlegung der bisher noch an der Brücke angebrachten Gasleitung an. Kostenhöhe: ungefähr 63.000 Euro.

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