Zwar sind die Wohnungen noch möbliert, Mieter gibt es aber nach Angaben der Feuerwehr derzeit nicht mehr. Nur eine Anwaltskanzlei im Erdgeschoss wird noch genutzt. Das viergeschossige Gründerzeithaus aus dem Jahr 1900 steht derzeit für 279 000 Euro zum Verkauf.

Schnell waren in der Nacht eine Menge Schaulustige am Brandort, in den nahe gelegenen Clemens-Galerien herrschte noch reges Leben an diesem schönen Sommer-Samstagabend. Die Feuerwehr musste während der 90-minütigen Löscharbeiten die Konrad-Adenauer-Straße komplett sperren, was zu Verkehrsbehinderungen führte. Obwohl die Wehr schnell vor Ort eintraf, ließ sich das Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl des Mehrfamilienhauses nicht verhindern. Dachteile fielen auf die Straße und in den Hof, wo sie ein geparktes Auto beschädigten.

Mit drei Drehleitern und sechs Atemschutztrupps bekämpfte die Feuerwehr den Brand, der die Dachgeschosswohnung komplett vernichtete. Ein Übergreifen auf das bewohnte Nachbargebäude konnte aber zum Glück verhindert werden, berichtet Einsatzleiter Karlheinz Rehborn, der sich mit seinen Leuten auch nach Abschluss der reinen Löscharbeiten bis in die frühen Morgenstunden vor Ort weiter um die Absicherung des Brandortes kümmerte. Auch am Sonntagmittag war der Gehweg vor dem Haus noch abgesperrt.

Die Polizei spricht von einem "erheblichen Gebäudeschaden", den das Feuer angerichtet hat. Über die Höhe des Sachschadens konnten gestern allerdings noch keine genauen Angaben gemacht werden. Auch was die Brandursache angeht, beginnen am heutigen Montag weitergehende Ermittlungen der Kriminalpolizei, nachdem in der Nacht noch erste Spuren gesichert worden waren.