Solingen Bodenständiges und Exotisches in Nacken

Solingen · Die Idyllische Lage wird dem Besucher zuerst wohl in den Kopf kommen, wenn er in die Hofschaft Nacken kommt. Und doch: Rund 35 Menschen leben im Nacker Bachtal. Und die feierten am Samstag ihr Sommerfest, zu dem seit Mitte der 90er Jahre der Bürgerverein der Hofschaft einlädt.

 Beim Sommerfest des Bürgervereins Nacker Bachtal ließen sich Einheimische und Gäste weder Laune noch Appetit vom schlechten Wetter verderben.

Beim Sommerfest des Bürgervereins Nacker Bachtal ließen sich Einheimische und Gäste weder Laune noch Appetit vom schlechten Wetter verderben.

Foto: Mak

Wie immer bei dem Fest war auch diesmal in dem sonst so stillen Ort – trotz des schlechten Wetters – einiges los. Die Einwohner trafen sich, aber auch Gäste waren gekommen. "Es ist familiär bei uns", sagte Karl-Heinz Schnieders, Mitbegründer und ehemaliger Vorsitzende des Bürgervereins.

Ein paar Gartenpavillons, ein Bierzelt, eine Verlosungsbude, bei der es eher die nützlichen Dinge bis hin zum Putzmittel zu gewinnen gab als luxuriöse Dinge, die vielleicht keiner brauchte. "Die Gewinne haben wir besorgt, keine großen Sachen, eben, was sich bekommen ließ, vom Firmenchef auf der Arbeit oder auch von den Einwohnern", sagte Gerd Derks, der Vorsitzende des Bürgervereins. Er wohnt nicht einmal im Tal, sondern kommt aus Düsseldorf. Aber irgendwie kam er in Kontakt mit dem Ort, besucht ihn immer gerne und fühlte sich am Wochenende als Einheimischer, als er an der "Tiki-Bar" stand, die in einer Bude eingerichtet war.

"Tiki-Bar" war dabei kein Zufallsname, denn beim abendlichen Programm mit den Tanzgruppen war Hawaii das Motto. Zwar gab es an der "Tiki-Bar" keine Drinks aus Hawaii, dafür aber Bodenständiges wie Bier, Prosecco, Sangria und alkoholfreie Getränke.

Anschauen konnten sich die Gäste einen alten Traktor, ein paar Off-Road-Autos und einen sowjetischen Militärjeep. Ein Mitglied sammele diese Fahrzeuge, und da sei es eine gute Idee gewesen, die Fahrzeuge beim Sommerfest einmal auszustellen, sagte Gerd Derks. Ansonsten war Unterhaltung angesagt, mit den Nachbarn und Bekannten aus Nacken oder auch aus den Stadtteilen oben auf dem Bergrücken, zwischen denen sich das Dörfchen Nacken am Bach in die Natur kuschelt.

(RP)
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