Klinikum Solingen BfS kontert Kritik von FDP und Grünen

Solingen · Die Bürgergemeinschaft weist die Populismus-Vorwürfe der Liberalen entschieden zurück.

(or) Der politische Streit um die Zukunft des Städtischen Klinikums Solingen geht in die nächste Runde. So hat die BfS die Populismus-Vorwürfe der FDP am Freitag als „unsachliche Kritik“ zurückgewiesen und den Liberalen nun ihrerseits Konzeptionslosigkeit unterstellt.

Den Freien Demokraten falle zur Sanierung des Klinikums nichts anderes ein als „die Auslagerung von möglichst vielen Teilbereichen in schlechtere Arbeitsbedingungen und mit geringerer Vergütung“, sagte BfS-Sprecher Jan-Claudius Salewski. Gleichzeitig verliere die FDP aber kein Wort zu „organisatorischen Veränderungen, zu medizinischen Leistungsbereichen der Kliniken“ oder zu „hohen Beratungskosten“. Die BfS stehe hingegen zu Mitarbeitern und Patienten, betonte auch der Oberbürgermeister-Kandidat der Bürgergemeinschaft, Jan Michael Lange, der zuvor – genauso wie Jan-Claudius Salewski – von der FDP wegen seiner frühreren AfD-Mitgliedschaft angegangen worden war.

Parallel warf die BfS den Grünen ebenfalls „Unklarheiten in Sachen Transparenz. Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ vor. So sei entgegen grüner Aussagen sehr wohl zu befürchten, dass es bei Auslagerungen zu Verschlechterungen für die Mitarbeiter komme. Und überdies bringe die EU-weite Ausschreibung der Wäscherei-Leistungen die Gefahr mit sich, dass die Wäsche des Krankenhauses später „hunderte von Kilometern klimaschädigend hin- und hertransportiert“ werden könnte, so die BfS.

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