Solingen Bezirksvertreter lassen Bunker stehen

Solingen · Da hat die Verwaltung die Rechnung ohne den Wirt gemacht. In diesem Fall ohne die Bezirksvertretung Mitte. Die unterstützt zwar die Aufhebung des Ratsbeschlusses, auf den Bau der zwei spiegelbildlich verlaufenden Rampen an der Böschung vor dem Theater und Konzerthaus zu verzichten. Aber die weitere Gestaltung der Freifläche ohne die Bunkerreste vorzunehmen, dafür gab es kein Grünes Licht von den Bezirksvertretern.

"Wir wollen darüber diskutieren, was mit dem Bunker geschehen soll. Außerdem fehlt eine Kostenberechnung für die Beseitigung", sagte Birgit Evertz (Grüne). In der Tat hatte die Verwaltung in der Vorlage für die Bezirksvertretung keine Kosten für die Beseitigung der Bunkerreste genannt - wohl aber den Mitgliedern des Ausschusses für Stadtentwicklung, der am Montag tagt. 15.000 Euro sind für das Entfernen des Bunkers veranschlagt. Eine Summe, die Miriam Macdonald von der Stadtentwicklung den Bezirksvertretern zwar nannte, die sich damit aber nicht zufriedengeben wollten. Die CDU unterstützte dennoch den Vertagungsantrag der Grünen, betonte aber, gegen den Erhalt des Bunkers zu sein.

Am Montag tagen Bezirksvertretung und Planungsausschuss in gemeinsamer Sitzung. Hier gehts um die Clemens-Galerien. Dort über den Bunker zu diskutieren, das gehe aus formalen Gründen nicht. Da aber der Planungsausschuss in seiner Sitzung im Anschluss die Beseitigung der Bunkerreste wohl beschließen wird, überdies auch der Stadtrat am kommenden Donnerstag, soll eine weitere gemeinsame Sitzung von BV und Ausschuss am Montag stattfinden - im Anschluss an die erste gemeinsame Sitzung. Tagesordnungspunkt ist dann der Bunker.

(uwv)
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