Solingen Besuch im Goldbärenparadies

Solingen · Der Werksverkauf der Firma Haribo ist eine Fundgrube für Süßigkeitenliebhaber. Dort gibt es Traditionelles und Kurioses. Derzeit ist auch der Goldbär schon ganz auf die Fußball-Europameisterschaft eingestellt.

Der Goldbär ist bereit für die Fußball-EM. Im schwarz-rot-goldenen Höschen mit schwarz-weißem Fußball harrt er der Dinge, die da kommen. Und für Knabbereien ist natürlich auch gesorgt: Gummibärchen in den deutschen Nationalfarben sind momentan der Renner im Werksverkauf bei Haribo an der Wuppertaler Straße, wie die stellvertretende Leiterin Beate Lischewski weiß. Wer experimentierfreudiger ist, kauft auch noch Pasta Flagga, die leicht säuerliche Süßigkeit.

Der Werksverkauf ist weit über die Stadtgrenzen Solingens eine Attraktion, manchmal auch zum Leidwesen der Anwohner, wenn an den Wochenenden und in den Schulferien die Parkplätze in weitem Umkreis Mangelware werden. Auch an einem ganz normalen Wochentag stehen die Kunden immer schon einige Minuten eher vor der Tür, die sich um Punkt zehn Uhr öffnet und den Weg freigibt ins Paradies für Bärenfans und Leckermäuler. Und die kommen aus allen Altersgruppen.

Weiße Mäuse im Bett

Süße Träume und dabei auf der Bettdecke weiße Mäuse zählen? Kein Problem, neben Essbarem gibt es im Werksverkauf auch Bettwäsche, auf der sich die weißen Tierchen tummeln. Oder doch lieber die weiße Maus zum Aufessen? Auch kein Problem, die liegt bei den Schaumzuckerartikeln neben den Marshmallows.

Wer es lieber nostalgisch mag, der kann sich den Klassikern von Haribo zuwenden: Gummibärchen und Lakritzschnecken, Salino oder den Veilchenpastillen mit dem hübschen Namen Viola.

Überall dazwischen begegnet der Kunde natürlichen dem Goldbären, den gibt's in klassisch oder als Saftbären, aus Acryl zum Aufstellen oder als Schlüsselanhänger. Und seit einiger Zeit auch "sortenrein", wie Beate Lischewski nicht ohne Stolz erzählt. Denn das war ein Wunsch, den Kunden schon lange geäußert haben, weil kaum jemand alle Sorten in der Goldbärentüte gleich gerne mag. Und so gibt es kiloweise nur die gelben Bärchen mit Zitronengeschmack oder die weißen, die nach Ananas schmecken, das Kilo für 3,65 Euro.

Beliebt ist auch die "Candy-Bar, an der die Ware lose angeboten und nach Lust und Laune gemischt wird. Wer die Überraschung liebt, kann verschlossene Kartons mit vier Kilo "Bruchware", was drin ist, weiß man nicht, drei Kartons dürfen pro Kunden mitgenommen werden, solange der Vorrat gerade reicht.

Enorme Artenvielfalt

Ob Schlümpfe, Hummer, Pinguine oder neuerdings auch scharfe Ingwer-Möpse, die Artenvielfalt der leckeren Gummitierchen ist enorm, wenngleich viele Kunden immer wieder gerne zu den Klassikern greifen. Dennoch, ohne Neuheiten geht es nicht. "Viele Kunden haben zum Beispiel auf unser zuckerfreies Lakritz gewartet", sagt Beate Lischewski. Ob zuckerfrei oder ohne Gelatine, für jeden Geschmack ist etwas dabei im Goldbärenparadies in Gräfrath. Und wenn der Sommer kommt, gibt es Langnese-Eis mit Gummibärchen im durchsichtigen Stil.

(RP/rl/jco)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort