Solingen Bergisches Institut: neues Industrieprojekt

Solingen · Die Zusammenarbeit mit den Fachbereichen der Bergischen Universität stärken, ihnen die Möglichkeit geben, sich Firmen vorzustellen, um den Wissenstransfer zu fördern, dies hat sich das Bergische Institut für Produktentwicklung und Innovationsmanagement für die nächsten Monate vorgenommen. „Wir werden verschiedene Vorträge dafür im ersten Halbjahr anbieten, um mit weiteren Firmen in Kontakt zu kommen“, erklärt Götz Schwammekrug, Geschäftsführer des Institutes.

Der Fachbereich Design sei ebenso vertreten wie beispielsweise der Fachbereich Maschinenbau. Überdies stehen verschiedene Workshops und Kolloquien auf dem Programm. Schwammekrug: „Wir wollen Hemmschwellen abbauen, um Wirtschaft und Universität zusammenzubringen.“

Mittlerweile beschäftigt das Bergische Institut im Forum für Produktdesign an der Bahnhofstraße sieben Mitarbeiter, davon drei Wissenschaftler. „Momentan bemühen wir uns um eine längerfristige EU-Förderung ab diesem Jahr, mit der weiteres Personal eingestellt und Laborausstattungen beschafft werden sollen“, erläutert der Geschäftsführer. Die Aktivitäten für die Ziel-2-Förderungen werden in der Region in einem gemeinsamen Positionspapier gebündelt, jetzt geht es an die inhaltliche Ausgestaltung der Anträge für die Förderperiode, die bis zum Jahr 2013 läuft.

Mit der Firma C. Rob. Hammerstein hat das Institut bereits im vergangenen Jahr einen Auftrag aus der Industrie bekommen – „ein schönes Zeichen dafür, wie die praktische Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Universität und dem Institut als Schnittstelle funktionieren kann“, freut sich Schwammekrug. Seit Beginn dieses Jahres haben nun die Firma Henkel KGaA, Düsseldorf, und das Bergische Institut eine gemeinsames Ergonomieprojekt gestartet. Im Rahmen dieses auf zunächst sechs Monate laufenden Projektes werden die Gebrauchsfunktionalitäten von Henkel-Produkten analysiert und Optimierungsvorschläge erarbeitet. Betreut wird das Projekt von Ralf Aßmann, wissenschaftlicher Angestellter und Dozent an der Bergischen Uni. „Der Kontakt zu Henkel ist über den Förderverein zustande gekommen. Das ist jetzt ein Einstieg und wir hoffen auf ein positives Ergebnis, um vielleicht auch zukünftig bei Henkel-Forschungsaufträgen beteiligt zu werden“, erklärt Schwammekrug.

Henkel, jetzt auch Mitglied im Förderverein des Bergischen Institutes, hat 50 000 Euro an Projektmitteln zur Verfügung gestellt. Damit konnte eine junge Designerin als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für das Projekt eingestellt werden.

(RP)
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