Kunsthandwerker-Markt auf Schloss Burg Basar aus der Vogelperspektive
Solingen · Allerlei Skurriles, außergewöhnliche Artefakte und die Neueröffnung des Bergfrieds bietet der 40. Basar der Kunsthandwerker auf Schloss Burg.
Viele der zirka 130 Aussteller kommen schon seit vielen Jahren nach Schloss Burg – und Neues gibt es auch wieder zu entdecken. So zum Beispiel Tisch-Uunikate aus „Hölzern mit Geschichte“ oder die „Steinbücher“ des Bildhauers Sebastian Schmidt.
Zehn Tage lang werden Drechsler, Glockengießer und Co. wieder auf dem Gelände werkeln. Nur Selbstgemachtes ist zugelassen. Die Teilnehmer sind deswegen mit großer Sorgfalt vom Schlossbauverein ausgewählt worden. Schmuck, Kleidung oder Gebrauchsgegenstände – was auf dem Basar geboten wird, muss außergewöhnlich, selten und qualitativ hochwertig sein. Auch kulinarisch verspricht die Veranstaltung einige „Schmankerl“, sagt Nadine Neuschäfer vom Schlossbauverein. Auf dem Vorplatz lockt ein umfangreiches Angebot: von Käse über Likör, bis hin zu Trüffeln und Pralinen.
Höhepunkt ist die Wiedereröffnung des Bergfrieds. Nach 18 Monaten aufwendiger Renovierung sind nun das allererste Mal alle Ebenen begehbar. Auf fünf Etagen präsentiert sich die Geschichte des Schlosses. Das Ganze ist multimedial aufbereitet: Kurzfilme über die Geschichte der Grafen und eine Münzpräge gibt es zu entdecken. Ab 1. November, 14 Uhr, können Besucher den rundumerneuerten Wehrturm besichtigen und den Basar aus der Vogelperspektive erleben. „Wir haben uns bewusst für diesen Tag entschieden, da der Basar der Kunsthandwerker wegen des Feiertagsgesetzes erst um 18 Uhr beginnen kann“, fügt sie hinzu.
Wenn dann am frühen Abend die „Lange Nacht der Kunsthandwerker“ beginnt, erwartet Besucher außerdem ein kleines Rahmenprogramm, anlässlich des Jubiläums. „40 Jahre sind schon etwas Besonderes“, freut sich Neuschäfer. Illuminierte Stelzenläufer und Lichtjongleure treten „fürs Auge“ auf, stimmungsvoll begleitet von Panflötenmusik. Wenn dann viele kleine Lichter und der Schein des Feuers auf dem Vorplatz die Mauern in warmen Glanz eintauchen, „ist die Atmosphäre einmalig“, verspricht Nadine Neuschäfer.
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