Solingen Bahn-Störungen nach tödlichem Vorfall

Solingen · Die S 7-Strecke zwischen Solingen und Remscheid musste am Donnerstagabend für mehrere Stunden gesperrt werden.

Auf der Strecke der S-Bahn S 7 zwischen Solingen und Remscheid ist es in der Nacht zu Donnerstag in Folge eines tödlichen Zwischenfalls zu erheblichen Störungen gekommen. Wie die Berufsfeuerwehr der Klingenstadt später mitteilte, war zuvor gegen 20.30 Uhr eine Person in Höhe der Schreinerstraße am Mangenberg zwischen den Stationen Solingen Hauptbahnhof sowie Solingen-Grünewald unter einen Zug geraten. Für die betroffene Person kam jede Hilfe zu spät. Sie erlag noch vor Eintreffen der Rettungskräfte den schweren Verletzungen.

Der Zug blieb nach dem Zusammenstoß in Fahrtrichtung Remscheid liegen. Die Strecke musste für die Zeit des Feuerwehreinsatzes zwischen Solingen Hauptbahnhof und Solingen-Mitte voll gesperrt werden.

Nach Absprache mit dem Notfallmanager des privaten Bahnunternehmens Abellio, das die S-Bahn-Linie 7 betreibt, entschieden die Einsatzleitungen von Polizei sowie Feuerwehr, den Zug mit rund 75 Fahrgästen zu evakuieren und die Passagiere mit Hilfe von Bussen der Stadtwerke Solingen (SWS) zum Bahnhof Mitte zu bringen, von wo aus sie ihre Fahrt fortsetzen konnten. Da es den angeforderten Bussen aufgrund der beengten Verhältnisse an der Schreinerstraße nicht möglich war, direkt zu den Gleisen zu gelangen, wurden überdies drei Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr eingesetzt, die die Fahrgäste von der S-Bahn zu den auf sie wartenden SWS-Bussen beförderten.

Derweil kümmerten sich Notfallseelsorger sowohl um den Lokführer, als auch um mehrere Angehörige des Verstorbenen, die an die Unglücksstelle geeilt waren. Erschwert wurde der Einsatz der Retter dadurch, dass am späteren Abend gegen 22.15 Uhr binnen kurzer Zeit in der Leitstelle der Feuerwehr noch drei zusätzliche Hilfeersuche eingingen. Da sich in diesem Moment weiter Kräfte aller drei Wachen der Berufsfeuerwehr an der Schreinerstraße im Einssatz befanden, erhielten die Berufsfeuerwehrleute bei der Abarbeitung der neuen Alarme Unterstützung von den Freiwilligen-Kollegen aus Ohligs sowie Burg, die ebenfalls ausrückten. "Glücklicherweise entpuppten sich die anderen Hilfeersuche als Bagatellen", hieß es am frühen Donnerstagmorgen vonseiten der Feuerwehr. Zu diesem Zeitpunkt war der Einsatz an der S-Bahn-Strecke beendet.

(or)
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