Solingen Ausgezeichnete Solinger Sportler

Solingen · Zwei Solinger Sportfunktionäre wurden für das Jahr 2011 mit der NRW-Sportplakette geehrt: Ruth Hein und Horst Rosenstock haben ihr Leben dem sportlichen Engagement gewidmet und sind bis heute auch körperlich aktiv.

"Ein Leben ohne den Sport hätte ich mir nicht vorstellen können", sagt Ruth Hein. "Anlässlich der Auszeichnung habe ich die Jahrzehnte Revue passieren lassen und gemerkt, wie entscheidend mich die Arbeit im Solinger Sport geprägt hat", erzählt die 77-Jährige. Sie ist in Oberhausen von NRW-Ministerin Ute Schäfer zusammen mit Horst Rosenstock mit der höchsten sportlichen Auszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalen, der NRW-Sportplakette, geehrt worden.

"Natürlich freue ich mich besonders, dass unter den diesjährigen Preisträgern zwei Solinger waren", so Ruth Hein. Seit über 50 Jahren engagiert sich das Mitglied der Turn- und Sportgemeinschaft Solingen (TSG) im Solinger Sport. Von 1967 bis 1973 war Hein als Geschäftsführerin des TV Schlagbaum tätig, nach dessen Fusion mit anderen Solinger Sportvereinen zur TSG dann bis 1980 auch als deren Geschäftsführerin.

Ruth Hein arbeitete zusätzlich als Frauenwartin des Vereins, dessen Vorsitz sie außerdem von 2005 bis 2011 übernahm. Dem Solinger Sportbund ist die aktive Seniorin eng verbunden. 1972 wurde sie in das Präsidium gewählt und 1995 zur Vize-Präsidentin ernannt. Besonders am Herzen lagen Ruth Hein immer die von ihr mitorganisierten Spielfeste der Stadt, zu denen sie mittlerweile zum 28. Mal eingeladen hat. Hein vertrat die Interessen des Sports als Gast des städtischen Sportausschusses und ist seit drei Jahren Mitglied des Seniorenbeirats.

Noch immer ist sie eine begeisterte Sportlerin und trainiert zwei Gymnastikgruppen. "Ich freue mich am meisten über die Anerkennung für das Ehrenamt, die mit der Vergabe der NRW-Sportplakette einhergeht, denn ohne Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen, wäre die sportliche Vielfalt für alle Bevölkerungsschichten in unserer Stadt nicht möglich", so die Trägerin des Verdienstkreuzes am Bande, Inhaberin des Sportehrentellers der Stadt Solingen und Ehrenpräsidentin des Sportbundes. An ein Aufgeben des Sports ist für den zweiten Preisträger aus der Klingenstadt, Horst Rosenstock vom STC Blau-Weiß Solingen, ebenfalls nicht zu denken. Der 74-jährige Dorper ist ein begeisterter Schwimmer, Radfahrer und Wanderer. "Nur Badminton kann ich aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr aktiv spielen", bedauert Rosenstock.

Weit über 500 Mannschaftsspiele im Badminton hat er für seinen Verein bestritten. Seit 1966 engagiert er sich als Spielausschussbeisitzer beim Badminton-Landesverband NRW und war von 1967 bis 1971 Vorsitzender des Ausschusses.

Seit zehn Jahren arbeitet Horst Rosenstock als Referent für besondere Aufgaben und engagiert sich im Öffentlichkeitsausschuss. "Viel Freude macht mir auch meine Aufgabe als Archivar für Badmintongeschichte", sagt der sportbegeisterte Solinger, der zudem Spielausschussbeisitzer beim Deutschen Badmintonverband und Beisitzer im Bundesligaausschuss war.

Vielfach wurde Horst Rosenstock für sein ehrenamtliches Engagement geehrt. "Ich freue mich, wenn ich in den vielen Jahren meine Sportbegeisterung weitergeben konnte", fasst Horst Rosenstock zusammen.

(pbm)
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