Solingen Ausbildung für den eigenen Bedarf

Solingen · Stahl Krebs wirbt nun mit dem Bergischen Ausbildungspreis für Nachwuchs im Familienunternehmen. Gesucht werden schon jetzt für 2014 ein Fachlagerist, zudem wird eine Lehrstelle Groß- und Außenhandelskaufmann angeboten.

Ausbildung hat bei Stahl Krebs einen ganz hohen Stellenwert. "Unser Ziel ist es, jedes Jahr junge Menschen für den Beruf des Groß- und Außenhandelskaufmanns sowie für Fachlageristen einzustellen", sagt Daniel Krebs, "wir bilden für den eigenen Bedarf aus." Das Familienunternehmen aus dem Dycker Feld, das in fünfter Generation von Daniel Krebs geleitet wird, hat den Bedarf an Auszubildenden in der jüngsten Vergangenheit zwar immer decken können, doch die Suche und die Besetzung der Lehrstellen gestaltete sich zunehmend schwerer. "Bei Fachlageristen liegt das vielleicht am schlechten Image, obwohl das ein sehr anspruchsvoller Ausbildungsberuf bei uns ist", ergänzt der 36-jährige Geschäftsführer. Von daher müsse man noch präsenter bei den jungen Leuten sein.

Werben für die Ausbildungsberufe im Unternehmen – Stahl Krebs lässt hier nichts unversucht. Sei es in Schulen oder auf der Firmen-Internetseite. Groß war deshalb in der vergangenen Woche die Freude darüber, mit dem Bergischen Ausbildungspreis 2013 in der Kategorie für Unternehmen bis 50 Mitarbeiter ausgezeichnet worden zu sein. "Wir haben etwas zu bieten", sagt Daniel Krebs mit Blick auf das Jahr 2014. Das Bewerberverfahren dafür ist gestartet, erneut werden ein Fachlagerist sowie ein Groß- und Außenhandelskaufmann gesucht. "Auszubildende haben bei uns beste Chancen, nach der Lehre übernommen zu werden. "Wir brauchen junge Menschen, die Lust haben, zu arbeiten und etwas zu bewegen", sagt Daniel Krebs. Er hofft, dass der Bergische Ausbildungspreis, für den sich Stahl Krebs erstmals beworben und direkt gewonnen hatte, für einen weiteren Schub sorgt, das Unternehmen bei Jugendlichen noch bekannter zu machen.

Helfen soll dabei auch ein Imagefilm über das Unternehmen, das bei der Preisverleihung insbesondere auch den Beruf des Fachlageristen in den Mittelpunkt stellt. Nach der zweijährigen Ausbildung bietet Stahl Krebs hier Jugendlichen zudem noch an, ein Jahr dranzuhängen und sich zur Fachkraft für Logistik auszubilden. "Fachlageristen transportieren nicht nur Ware von A nach B", sagt Daniel Krebs, "hier werden große Lasten bewegt, man muss sehr sorgfältig sein, ein Qualitätsverständnis haben, zudem kommen neue Technologien zum Einsatz." Alle Jugendlichen, die sich bei dem Familienunternehmen für eine Ausbildung bewerben, müssen zuvor auch einen kleinen Online-Test mitmachen – auf der Homepage des Unternehmens kann dieser abgerufen werden. Stahl Krebs bietet darüber hinaus auch firmeneigene Schulungen an. Einen Abschluss der Klasse 10 sollten künftige Fachlageristen mitbringen, beim Groß- und Außenhandelskaufmann haben sich in der Vergangenheit meistens Schülerinnen und Schüler mit Abitur beworben.

10 000 Tonnen Stahl hat das Unternehmen aus dem Dycker Feld permanent vorrätig, eine neue Lagerhalle mit einer Fläche von 1700 Quadratmetern wurde 2011 für mehr als 1,6 Millionen Euro im Dycker Feld errichtet.

75 Prozent der Kunden von Stahl Krebs sitzen im Bergischen Städtedreieck. Aber auch deutschlandweit und international hat das 1882 gegründete Unternehmen Kunden: "Wir liefern weltweit", sagt der Geschäftsführer.

(RP)
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