Solingen Aus für Elscheidt – Fall für Staatsanwalt?

Solingen · Nicht nur, dass 17 Mitarbeiter der insolventen Firma Elektro Elscheidt ihren Job verlieren, nun droht auch noch der Beginn von staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen.

In seinem Abschlussbericht wird Stefan Conrads als vorläufiger Insolvenzverwalter einiges hineinschreiben, dass dazu Anlass geben könnte, sagte auf Anfrage: "Wir reden von einer möglichen Insolvenzverschleppung, aber auch von erheblichen Unregelmäßigkeiten in weiteren Bereichen."

Die Verträge der Beschäftigten wird er zum Monatsende August kündigen, die Mitarbeiter werden freigestellt. Zum 1. September wird das Insolvenzverfahren eröffnet, allerdings nicht mehr mit dem Ziel der Rettung, sondern der Abwicklung. Weil das Insolvenzverfahren so spät in Gang gesetzt worden sei, sei nichts mehr zu machen gewesen, so Conrads. So habe auch die Agentur für Arbeit – wie üblich, wenn es Fortführungsmöglichkeiten gibt – nicht der Möglichkeit der Vorfinanzierung des Insolvenzausfallgeldes für die Mitarbeiter durch eine Bank zugestimmt. So bekommen die 17 Betroffenen Geld für drei Monate erst im September. Bei Elscheidt gab es zwei Geschäftsführer.

(RP)
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