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Solingen Aufklärung im neuen Schlaganfallbüro

Solingen · Fast 260 000 Menschen erleiden in Deutschland jährlich einen Schlaganfall. Bei über 60-Jährigen ist ein Schlaganfall weltweit die zweithäufigste Todesursache.

 Professor Dr. Peter J. Heering im neuen Schlaganfallbüro.

Professor Dr. Peter J. Heering im neuen Schlaganfallbüro.

Foto: mak

"Wir möchten aktiv dazu beitragen, dass sich die Zahl der Betroffenen reduziert", sagt Professor Dr. Peter J. Heering, Leiter der Klinik für Nephrologie und Allgemeine Innere Medizin im Städtischen Klinikum Solingen. 200 Schlaganfallpatienten werden dort jährlich behandelt.

Für den heutigen Donnerstag lädt Heering von 15 bis 18 Uhr in Kooperation mit anderen Fachbereichen zum ersten Mal zu einem Informationsnachmittag zum Thema Schlaganfall in die Besprechungsräume zwei und drei des Klinikums ein im Vorfeld des Weltschlaganfalltages am kommenden Samstag. Unter Berücksichtigung von Fragestellungen wie "Wer gehört zur Risikogruppe?", "Wie kommt es zu einem Schlaganfall?", "Welche Möglichkeiten der Vorsorge, Therapie und Nachsorge gibt es?" bietet der Nachmittag neben Fachvorträgen auch kostenlose Risikochecks und Gesundheitstests. "Wir möchten ein verstärktes Bewusstsein für die Gefährlichkeit eines Schlaganfalls schaffen", betont Heering. Je früher die Diagnose gestellt werde, desto besser und mit weniger Folgeschäden könnte den Betroffenen geholfen werden.

Solingen gut aufgestellt

"Oftmals werden Anzeichen wie Sehstörungen oder Lähmungserscheinungen nicht ernst genommen – mit fatalen Folgen", weiß der Mediziner. Ein wichtiger Schritt ist für ihn die Einrichtung des neuen Schlaganfallbüros im Klinikum, das heute im Rahmen des Informationsnachmittags ebenfalls vorgestellt wird. Schon ab nächster Woche steht es Betroffenen und an der Thematik Interessierten zur Verfügung. An zwei Vormittagen wöchentlich gibt eine Intensivschwester wichtige Informationen und verweist auf Hilfestellungen und Ansprechpartner für die Bereiche Vorsorge, Reha, soziale Hilfen sowie allgemeine Unterstützung.

"Ein Schlaganfall ist ein enormer Einschnitt in das Leben der Betroffenen. Wir wollen es ihnen leichtmachen, Hilfe an zentraler Stelle in Solingen zu finden." Generell sei Solingen gut aufgestellt, wenn es um die Versorgung von Schlaganfallpatienten geht, so Professor Dr. Peter J. Heering.

Die beiden großen Krankenhäuser der Stadt kooperierten in einem Schlaganfallverbund. "Das Schlaganfallbüro trägt dazu bei, dass Kompetenzen zum Wohle des Patienten noch intensiver gebündelt werden."

(pbm)
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