Solingen Auf dem Weg zum Wasser

Solingen · Gestern nahmen die Schwimmvereine das Training im Klingenbad auf. Geduscht werden kann bis zum Ende der Bauarbeiten allerdings nicht. Vor dem Sprung ins Wasser steht zunächst ein Gang durch die Katakomben an.

Das Wasser im 50-Meter-Becken ist seit einer Woche drin. Und es hat mit 26 Grad auch die erforderliche Wärme erreicht. Keimfrei sei das Wasser, versichert ein Mitarbeiter des Klingenhallen-Teams. Das hat in den vergangenen Wochen mehr oder weniger rund um die Uhr dafür gesorgt, dass gestern am frühen Abend die Schwimmvereine wieder das 50-Meter-Schwimmbecken nutzen können. „Die Halle ist und bleibt aber weiter eine Baustelle“, sagt der Mitarbeiter. Heute, beziehungsweise am Freitag, wollen das Gymnasium Schwertstraße und das Humboldtgymnasium mit Schülern das Provisorium zum Schwimmunterricht nutzen.

Umkleiden und Duschen gesperrt

Treffpunkt Foyer Schwimmhalle: Die Herrentoilette hat dort noch schnell einen Anstrich verpasst bekommen, damit sie ebenso genutzt werden kann wie die beiden Damentoiletten. Die Umkleiden und Duschen sind gesperrt – hier sind die Bauarbeiter noch zu Gange.

Das heißt für die Schwimmer der Vereine OTV, TSV, SC, Süd und STB, zunächst einen Gang durch die Katakomben der Klingenhalle anzutreten, bevor das Training aufgenommen werden kann. Vom Foyer aus geht es vorbei an der Sportkegelbahn, am Technikraum, durch den Geräteraum der Sporthalle, über eine Treppe hoch zum Foyer der Sporthalle. Entlang an einem Teil der großen Tribüne geht es zu den provisorischen Umkleiden für Herren (Eingang I) und Damen (Eingang II): Tische, Stühle und Bänke wurden hier aufgebaut, in Räumen, in denen Sporthallenbesucher normalerweise ihre Garderobe abgeben.

„Duschen ist für die Schwimmer vor und nach dem Training nicht möglich“, sagt der Klingenhallen-Mitarbeiter. Zumal die Umkleiden und Duschen der Sporthalle auf der anderen Seite der Tribüne nicht verfügbar seien, weil dort unter laufendem Sporthallenbetrieb einfach kein Platz sei.

Umgekleidet und möglichst noch mit Straßenschuhen an den Füßen geht es für die Schwimmer zurück in den Klingenbad-Bereich, um das Training aufzunehmen. Möglichst mit trockenen Füßen – die verschiedenen Bodenbeläge bergen Unfallgefahren, wenn sie mit nassen Füßen oder Badelatschen begangen werden – müssen sie danach wieder den Weg zur provisorischen Umkleide antreten. Eltern und Trainern obliegt hier die Aufsichtspflicht, nicht dem Hallenpersonal beziehungsweise der Stadt. Das wurde vergangenen Mittwoch bei einer Begehung deutlich betont. Erst Ende September werden die Bauarbeiten im Klingenbad abgeschlossen sein. Bis dahin müssen sich Vereine und Schulen, sofern sie die Halle nutzen wollen, mit dem Provisorium begnügen. Die Sportmannschaften von OTV und Solingen Süd hatten gestern Premiere im Provisorium. Für die OTV-Schwimmtrainerin alles halb so schlimm: „Da müssen wir jetzt durch. Hauptsache, wir können mit unseren Sportmannschaften überhaupt trainieren.“

(RP)
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