Bau einer Multifunktionshalle in Solingen Arena-Prüfung am Weyersberg ruht
Solingen · Ihre grundsätzliche Bereitschaft zur Finanzierung für den Bau und Betrieb eine Arena Bergisch Land in Solingen haben potenzielle Investoren bekundet. Das ist der aktuelle Sachstand.
„Die Interessenten stehen in Verhandlungen mit den Eigentümern eines Grundstücks, das sie als Standort bevorzugen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtentwicklungsgesellschaft Solingen (SEG). Die Verhandlungen seien noch nicht abgeschlossen, beide Seiten haben Stillschweigen vereinbart. Entscheidende Faktoren wie Grundstücksverfügbarkeit, Investitionshöhe und Betriebskosten seien noch in Klärung und Prüfung.
Über den Zwischenstand der Planungen zu einer modernen Multifunktionshalle, die dem Handball-Erstligisten Bergischer HC als Heimspielstätte dienen soll, hatte die SEG die Fraktionsvorsitzenden sowie die Sprecherinnen und Sprecher des Stadtentwicklungsausschusses sowie Sportausschusses am Mittwoch in die Gläserne Werkstatt eingeladen. SEG-Geschäftsführer Carsten Zimmermann erklärte, dass der Plan- und Prüfprozess für einen möglichen Arena-Standort am Weyersberg ruhe, nachdem Investoren ihr Interesse an einem alternativen Standort gezeigt hätten.
Im Anschluss referierte Jörg Föste, Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten Bergischer HC, in einem Vortrag unter dem Titel „Solingen als Handball-Hochburg: Können private Investoren die Zukunft sichern?" über die Potenziale einer rein privat finanzierten und betriebenen Arena Bergisch Land.
Oberbürgermeister Tim Kurzbach verdeutlichte, dass aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen eine finanzielle Beteiligung der Stadt an Bau und Betrieb einer Arena nicht möglich sei.
Der Politik wurde bei dem Strategieworkshop empfohlen, den Prüf- und Planungsprozess an einem neuen Standort auszurichten – aufbauend auf die zu erwartenden Äußerungen der Investoren. „Unabhängig davon ist das Sanierungskonzept für die Klingenhalle zu entwickeln, da für den Schul- und Breitensport und auch etwa für die in die Erste Liga aufgestiegenen Handballerinnen des HSV Gräfrath eine leistungsfähige Spielstätte zur Verfügung stehen muss“, sagte Zimmermann für die SEG.