Solingen Arbeitsagentur: Käufer für Gebäude gesucht

Solingen · Bis Ende dieses Jahres wird der Markt erkundet, Jobcenter hat noch bis Ende 2017 einen Mietvertrag.

 Das Verwaltungsgebäude der Arbeitsagentur soll verkauft werden, wenn sich ein Investor findet.

Das Verwaltungsgebäude der Arbeitsagentur soll verkauft werden, wenn sich ein Investor findet.

Das Gebäude aus dem Jahr 1988 ist in einem gepflegten Zustand, hat acht Etagen und rund 12.200 Quadratmeter Bürofläche. Der Ausstattungsstandard ist in einem "guten bis sehr gutem Zustand", verfügbar ist es nach Vereinbarung, ein Freizug ist nach Absprache möglich. Das gilt auch für den Preis: So wird das Verwaltungsgebäude der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal an der Kamper Straße in Ohligs derzeit über Immobilienscout zum Kauf angeboten – von der Zentrale der Bundesagentur in Nürnberg, die zur Verwertung des Objektes die BA Bau- und Immobilienmanagement GmbH beauftragt hat.

"Wir haben für das Gebäude in Solingen bislang nur eine relativ geringe Resonanz erlebt", sagt Florian Meder von der Bau- und Immobilienmanagement GmbH. Über den Kaufpreis für die Immobilie an der Kamper Straße schweigt sich Meder aus: "Wir warten auf Gebote, es könnte ein Bieterverfahren geben."

Mehrere Immobilien der Bundesagentur werden derzeit wie das in Solingen überprüft beziehungsweise zum Kauf angeboten. So soll herausgefunden werden, ob die Arbeitsagentur als Eigentümer von Immobilien oder aber als Mieter wirtschaftlich günstiger dastehe.

Neben der Arbeitsagentur ist das städtische Jobcenter noch bis Ende 2017 Mieter in dem Ohligser Verwaltungsgebäude. "Dass die Immobilie zum Verkauf angeboten wird, hat uns sehr überrascht", sagt Jobcenter-Leiter Dirk Wagner. 160 Mitarbeiter zählt das Jobcenter in Ohligs, "wir haben mit der Arbeitsagentur einen Mietvertrag", ergänzt Wagner. Was passiere, wenn es einen neuen Eigentümer gebe, das kann Wagner derzeit nicht einschätzen.

Von einem Rückzug aus Solingen könne aber keine Rede sein, bekräftigt der Sprecher der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal, Lars Beyer. Vielmehr gehe es darum, zu eruieren, welchen Wert die Immobilie habe und ob es unter dem Strich nicht wirtschaftlicher sei, als Mieter in den bisherigen Räumen zu bleiben. "Wir haben doch gerade erst das Berufsinformationszentrum erneuert", sagt Lars Beyer.

Mit dem Chef der Agentur Solingen-Wuppertal, Martin Klebe, sei die "Markterkundung" für das Verwaltungsgebäude Kamper Straße abgestimmt. "Wir wollen da nicht raus", betont Beyer. Selbst wenn sich ein Investor finde, bliebe die Arbeitsagentur als Mieter vor Ort.

Bis Ende 2013 erwartet die Bundesagentur Ergebnisse aus der Markterkundung. "Dann wird entschieden", so Florian Meder.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort