Solingen Alles rund ums Wohnen

Solingen · Die Stadt-Sparkasse richtete gestern die 39. Immobilien-Ausstellung aus. Besucher konnten sich über neue Grundstücke und Immobilien sowie über die Themen Sicherheit und Energieeffizienz informieren.

Gerd und Margret Brems hielten Ausschau nach einer neuen Eigentumswohnung, die an Stelle eines großen Familienhauses mit Garten rücken soll. "In unserem Haus haben mal drei Generationen gelebt", sagte Margret Brems. "Inzwischen sind die Kinder ausgezogen, man muss die Wohnungen vermieten und hat viel Arbeit", erklärt sie. Solchen Situationen sehen sich viele Makler auf der Immobilienausstellung in der Stadt-Sparkasse gegenüber. "Natürlich sehen sich die Leute auch im Internet die Angebote an, aber hier kann man Fragen stellen und Kontakte knüpfen", berichtete Ronald Krause-Walter vom städtischen Immobilien-Management.

Das Grundstück von der Stadt

Am Stand der Stadt Solingen können die Besucher Informationen über städtische Baugrundstücke ,wie etwa am Heiderbusch oder in der Siedlung Siebels, einholen. Die teuersten Grundstücke kosten knapp 200 000 Euro. Insgesamt seien die Solinger Bauflächen aber immer noch günstiger als in den angrenzenden Gemeinden Leichlingen oder Hilden, betonte Krause-Walter. Die Nachfrage nach Entwicklungsflächen sei in den letzten zwei bis fünf Jahren enorm gestiegen. "Viele Leute haben das Bedürfnis, Geld in eine eigene Immobilie zu investieren", sagte Krause-Walter.

Dass der Andrang auf der gestrigen Ausstellung im Vergleich zu den letzten Jahren dennoch etwas verhaltener ausfiel, brachten die Organisatoren unter anderem mit dem frühsommerlichen Wetter in Verbindung. "Die Leute, die ein konkretes Interesse haben, kommen trotzdem", sagte Bastian Wolf von der Stadt-Sparkasse zuversichtlich. In der Regel besuchen 1000 bis 1500 Menschen die Immobilien-Ausstellung.

Ein reges Interesse zeigten die Solinger am Solarkataster. Dieses erfasst alle Hausdächer in Solingen und überprüft, ob diese sich für das Anbringen von Solarzellen eignen. "Vor allem viele ältere Menschen besuchen uns", sagte Peter Vorkötter vom Stadtdienst Natur und Umwelt.

Oft werden die Sonnenkollektoren auf dem Dach auch als attraktive Form der Geldanlage betrachtet. Einige Leute hätten bereits Termine für eine genaue Inspektion ihres Daches gemacht, erzählte Elektrotechniker Frank Fischer.

Die meisten Besucher des Solarkatasters kamen gut vorbereitet. Sie hatten sich bereits auf der städtischen Internetseite ihr Hausdach angesehen. "In der Grafik haben wir die Hausdächer komplett eingefärbt, und nicht nur die Stellen, an denen man Solarzellen anbringen kann", erklärte Peter Vorkötter, um Missverständnissen und möglicherweise zu hohen Erwartungen vorzubeugen.

Auch die Sicherheit im Eigenheim ist ein Thema der Ausstellung. Die Polizei zeigte unter anderem einbruchssichere Türen und Fenster. Fragen der Geldanlage beantworteten Finanzberater der Sparkasse und Experten der Provinzial-Versicherungen.

(RP)
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