Solingen Abiturienten starten mit Bestnoten

Solingen · Viele Abiturienten genießen derzeit nach den bestandenen Prüfungen ihre wohlverdiente Freizeit, freuen sich über das Erreichte und schmieden Pläne für die Zukunft. So geht es auch Dennis Lüchem und Nora Homburg von der Geschwister-Scholl-Schule. Die beiden 19-Jährigen haben mit den Notendurchschnitten 1,1 und 1,2 die besten Abiturergebnisse ihres Jahrgangs an ihrer Schule erreicht.

Eine Leistung, die von Dennis Lüchem von langer Hand geplant wurde. "Ich bin leistungsorientiert und zielstrebig", räumt der Gesamtschüler offen ein. "Nur so ließ sich die Note 1,1 erreichen." Sein Ehrgeiz wurde immer durch seinen Berufswunsch beflügelt, den er seit seiner Kindheit hegt: "Seit ich sechs Jahre alt bin, möchte ich Pharmazie studieren und später in der Forschung arbeiten", erzählt Lüchem. Nun hofft er, in Heidelberg oder Düsseldorf einen Studienplatz zu ergattern. Um seine Traumnote zu ergattern, hat Dennis Lüchem engagiert und sehr strukturiert gelernt. "Ich habe mich oft über Schulisches hinaus für den Lehrstoff begeistern können." Nur für die Bestnote 1,0 habe es dann doch nicht gereicht. "Mathe war schuld", sagt Lüchem.

Das Klischee des Strebers ohne andere Interessen erfüllt der Abiturient nicht. Er trifft in seiner Freizeit gerne Freunde, liest viel, treibt Sport - und lernt. "Meine Begeisterung, mir immer neues Wissen anzueignen, wird mich hoffentlich auch im Studium begleiten und voranbringen", wünscht der junge Solinger sich für die Zukunft.

Diesen Wunsch hat auch seine einstige Jahrgangsstufenkameradin Nora Homburg, die nur eine Zehntelnote schlechter als er abschnitt. "Lernen hat mir immer Spaß gemacht", erzählt sie. Nora Homburg ist gerade erst aus ihrem Urlaub auf Mallorca zurückgekehrt. Dort hat sie sich vom Abiturstress erholt. "Nie hätte ich damit gerechnet, dass das Ergebnis so gut ausfallen wird", sagt Homburg bescheiden. Sie hat mit ihrer Nachbarin und Freundin zusammen gelernt.

"Wir haben uns immer gegenseitig unterstützt. Egal ob die Simulation von mündlichen Prüfungen während eines Spaziergangs oder stundenlanges Abfragen - die Mädchen nahmen ihre Vorbereitungen sehr ernst. "Am meisten haben mir die vielen Theorien in den Erziehungswissenschaften zu schaffen gemacht, die neben Englisch einer meiner Leistungskurse waren." Nun möchte Nora Psychologie studieren. "Es war ein langer Entscheidungsprozess, bis ich wusste, welches Studienfach es sein soll, aber nun freue ich mich auf einen neuen Lebensabschnitt und hoffe, auch zukünftig so erfolgreich und wissbegierig zu bleiben."

(RP)
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