Solingen A 542: Das Bauende verschiebt sich abermals

Solingen · Es klang nach Weihnachtsgeschenk, doch das Versprechen zur Freigabe der Autobahn A 542 hätte sich der Straßenbau-Landesbetrieb schenken können.

 Von Monheim her kommend endet die Fahrt auf der Autobahn A 542 an der Anschlussstelle Immigrath. Und das wird sich in diesem Jahr auch nicht mehr ändern.

Von Monheim her kommend endet die Fahrt auf der Autobahn A 542 an der Anschlussstelle Immigrath. Und das wird sich in diesem Jahr auch nicht mehr ändern.

Foto: MATZERATH

Spätestens zu den Festtagen werde sie "wieder komplett befahrbar sein", hatte Straßen.NRW-Sprecher Timo Stoppacher Anfang Dezember verkündet. Nun rudert die Behörde zurück. Das nach der Komplettsanierung der etwa fünf Kilometer langen A 542 noch gesperrte Reststück ab der Anschlussstelle Langenfeld-Immigrath bis zum A3-Autobahnkreuz werde in Fahrtrichtung Köln erst im Januar freigegeben - in Richtung Oberhausen wohl im Mai.

Stoppacher begründete die neuerlichen Verzögerungen bei der im Mai 2016 gestarteten Komplettsanierung einerseits mit dem Wetter, andererseits mit den auf der A 3 laufenden Fahrbahnarbeiten. "Zuletzt hat es fast täglich geregnet und zwischendurch auch geschneit." Deswegen bekämen die Arbeiter der beauftragten Firma den Anschluss an die A 3 in Richtung Köln trotz des jüngsten Versprechens nicht mehr vor den Weihnachtsferien hin.

Dass es von der A 542 nach jetzigem Stand wohl erst im kommenden Mai wieder auf die A 3 in Richtung Oberhausen gehen wird, sei auch für ihn neu, räumte Stoppacher ein. Der Grund: Die im Januar 2017 begonnene Fahrbahnsanierung zwischen Opladen und dem Kreuz Langenfeld habe sich wegen Problemen bei der Zertrümmerung der Betondecke ebenfalls deutlich verzögert. "Eigentlich wären sich die Arbeiten auf der A 3 und der A 542 nicht ins Gehege gekommen - aber das ist jetzt eben der Fall."

Es sei zu gefährlich, den Verkehr von der A 542 auf die A 3 in Richtung Oberhausen zu leiten, weil neben den verengten Baustellenspuren kein Platz für eine Einfädelspur sei. "Und für eine Lösung mit Stoppschild und dicken Warnbaken ist die A 3 zu stark befahren", so Stoppacher. Es sei auch "nicht dramatisch", mit der Komplettfreigabe der A 542 noch ein halbes Jahr zu warten. Die Verbindung zwischen Düsseldorf und Köln sei über die A 59 ja gewährleistet.

Im Langenfelder Rathaus äußerte sich der städtische Verkehrsplaner Franz Frank überrascht, als er über die neuerliche Terminverschiebung erfuhr. "Nach der jüngsten Ankündigung des Landesbetriebs sind wir davon ausgegangen, dass es von der A 542 zu Weihnachten wieder auf die A 3 in Richtung Köln und in Richtung Oberhausen geht."

Der vor allem aus Leichlingen kommende Verkehr staue sich, weil die Bergische Landstraße ab der Ausfahrt Immigrath gen Norden überlastet sei. "Wir hatten gehofft, dass dies endlich vorbei sein wird." Somit sei auch die West-Ost-Achse Solinger Straße /Hardt stark belastet.

(mei)
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