Was Nebenan Passiert Aus Dem Bezirk Mitte 850 000 Euro für die Untere Hauptstraße

Solingen · Die City soll schöner werden – einstimmig bewilligten die Bezirksvertreter den Umbau des Entenpfuhls und der Unteren Hauptstraße.

Die City soll schöner werden — einstimmig bewilligten die Bezirksvertreter den Umbau des Entenpfuhls und der Unteren Hauptstraße.

Im Moment sind es nur Bilder und Grafiken, die einen Eindruck von dem vermitteln sollen, was die Stadtplaner am Entenpfuhl und der Unteren Hauptstraße vorhaben. Im Zuge des von Bund und Ländern geförderten Innenstadt-Projekts "City 2013" will die Stadt die Untere Hauptstraße vom Breidbacher Tor bis zum Entenpfuhl erneuern und aufwerten.

Die Gesamtkosten sollen bei rund 850 000 Euro liegen, wovon Solingen etwa 170 000 Euro aufbringen müsste. Der Entwurf des Büros wbp Landschaftsarchitekten passierte jetzt einstimmig die Bezirksvertretung Mitte bei deren erster Sitzung im neuen Kalenderjahr.

Eine "bespielbare Stadtlandschaft", vor allem für Kinder und Jugendliche solle auf dem Areal unweit der Bushaltestelle entstehen, erklärte Landschaftsarchitektin Christine Wolf den aufmerksamen Stadtteilpolitikern. Sogenannte "Teppiche" mit Spielgeräten, Bänken und Blumenkästen sollen der Hauptstraße mehr Leben einhauchen.

Auch die dunklen Zugänge zu den Innenhöfen und Nebenstraßen, von Bezirksvertreterin Birgit Evertz (Grüne) als "Angsträume" bezeichnet, will das Architekturbüro entschieden freundlicher und heller gestalten. Am Entenpfuhl selbst werden nach den Vorschlägen der Projektplaner mehr Bäume den Platz einrahmen. In dessen Mitte stellte Christine Wolf ein Wasserspiel, einen Kiosk und Entfaltungsmöglichkeiten für Skater in Aussicht.

Doch auch für ältere Menschen solle es genug Plätze und Bänke zum Verweilen geben. In Abstimmung mit den Anliegern könnten auch Dachbegrünungen in der Umgebung den Reiz der Fußgängerzone erhöhen.

Die Pläne trafen auf parteiübergreifende Zustimmung. "Damit können wir Perspektiven schaffen, um die Leerstände an diesem Platz zu verringern", befand Sebastian Broch (SPD). Sein Parteifreund Walter Höfer brachte die früheren Pläne zur Umgestaltung des Elisenplatzes auf der anderen Straßenseite zur Sprache.

Stadtentwickler Markus Lütke Lordemann bekräftigte, dass auch dieser Platz in die Bemühungen um die Attraktivierung des Gebietes mit einbezogen seien. Markus H. L. Meyer (CDU) fand ebenfalls lobende Worte für das Projekt, wollte aber wissen, wie es nach den Umbauten und der Schaffung zusätzlicher Grün- und Spielflächen um den Zöppkesmarkt stehe.

Lütke Lordemann betonte, er werde mit den Betreibern des traditionsreichen Trödelmarktes über die Situation sprechen. Für die Buden sei aber grundsätzlich weiter genug Platz, versicherte der Stadtentwickler.

Am 18. Februar fällt im Planungsausschuss die Entscheidung über das Projekt. Im Fall einer Zustimmung könnten die Bauarbeiten noch in diesem Jahr beginnen.

(ied)
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