Solingen 150 aggressive Partygäste halten Polizei in Atem

Solingen · Die Polizei musste Verstärkung aus Wuppertal und Remscheid anfordern, denn mit so vielen aggressiven und angetrunkenen Partygäste hatte wohl niemand gerechnet. Vor und im Walder Stadtsaal war in der Nacht zum Samstag eine Halloween-Party außer Kontrolle geraten, so dass der eingesetzte Sicherheitsdienst Verstärkung der Polizei herbeirief.

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Am Ende standen rund 100 Platzverweise, zwölf junge Männer wurden in Gewahrsam genommen und gegen drei Männer (19 und 20 Jahre alt) aus Solingen und Leichlingen wurde Strafanzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstattet.

Der private Sicherheitsdienst hatte zunächst allein versucht, die ausufernde Halloween-Party im Walder Stadtsaal in den Griff zu bekommen und zahlreichen Randalierern Hausverbot erteilt. Schon zu diesem Zeitpunkt kam es zu verbalen Auseinandersetzungen und zahlreichen Schlägereien unter den zum Tel stark betrunkenen Partygästen. Die herbeigerufene Polizei sprach später von 150 "zum Teil äußerst aggressiven" jungen Leuten, die sich an wechselnden Orten und in unterschiedlichen Gruppen heftig stritten. Die Besatzungen von zehn Streifenwagen waren letztlich vor Ort, dazu kamen zwei Polizeihunde und der Einsatz von Pfefferspray. Zunächst beruhigte sich die Lage, doch gegen 3.30 Uhr kam es zu neuen Auseinandersetzungen im Umfeld des Stadtsaales. Erst als die Party um 5 Uhr beendet war, kehrte Ruhe ein.

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Derweil haben einige Hausbesitzer noch länger etwas von der Halloween-Nacht 2014, denn an verschiedenen Orten wurden Eier gegen Fassaden geworfen. In Fällen von verschmutzten Hauswänden zum Beispiel durch das Werfen von Eiern prüft die Polizei grundsätzlich, ob die Tatbestände von Straftaten wie Sachbeschädigung oder Hausfriedensbruch erfüllt sind. Auch wenn man dies im Einzelfall verneint, müssen die Kinder und Jugendlichen, gegebenenfalls auch die Eltern, die Kosten für die Reinigung der Flächen übernehmen.

Zeugen auch für die Randale am Walder Stadtsaal, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Hinweise unter Telefon 0202 2840.

(aki)
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