Gräfrath Schloss Grünewald wird zum Gartenparadies

Gräfrath · 100 Aussteller präsentieren ab heute auf dem Gelände an der Grenze zu Wuppertal Blumen, Kräuter, Skulpturen und vieles mehr.

 Beim „GartenLeben“ bieten insgesamt 100 Aussteller in dutzenden weißen Zelten alles rund um Garten und Terrasse an: Blumen, Pflanzen und Kräuter aller Art.

Beim „GartenLeben“ bieten insgesamt 100 Aussteller in dutzenden weißen Zelten alles rund um Garten und Terrasse an: Blumen, Pflanzen und Kräuter aller Art.

Foto: Riedel

Die Sonnenstrahlen ließen die farbenfrohen Blumen auf dem abschüssigen Wiesengelände unterhalb von Schloss Grünewald schon gestern eindrucksvoll aufleuchten. Und viele andere Exemplare warteten auf dem Parkplatz vor dem Gebäude in ihren Töpfen und Kästen noch darauf, zu den Ständen gebracht zu werden. Nach und nach bogen Autos mit Anhängern auf die von akkurat geschnittenen Hecken gesäumten Wege der Anlage ein. Mittendrin koordinierte Veranstalterin Anke Peters mit dem Funkgerät in der Hand die Vorbereitungen – und strahlte Optimismus aus: „Das Wetter soll in den nächsten Tagen gut werden“, sagte sie mit Blick in den blauen Himmel. „Früher haben wir immer gesagt: Das Wetter ist unser einziges Risiko – und dann kam Corona“, schob sie hinterher.

Doch letzteres ist nun kein Hindernis für die geplante Veranstaltung mehr: Erstmals seit 2019 richtet das Event- und Marketing-Unternehmen OpenMind Management ab heute und bis einschließlich Sonntag das „GartenLeben“ auf dem noblen Gelände abseits der Wuppertaler Straße aus. Zur nunmehr 15. Auflage des Ereignisses hofft Peters dabei auf bis zu 10.000 Besucher. Die kommen ihrer Erfahrung nach klassischerweise beileibe nicht nur aus der Bergischen Nachbarschaft: „Man kann sagen, jeweils ein Drittel unserer Gäste reisen aus Solingen, Wuppertal und Remscheid, aus dem Raum Düsseldorf/Köln und von noch weiter her an.“ Schließlich organisiert sie auch in anderen Regionen erfolgreiche Veranstaltungen – zum Beispiel im Kloster Eberbach im hessischen Rheingau. „Auch von dort haben wir Besucher“, sagt Peters.

Beim „GartenLeben“ bieten insgesamt 100 Aussteller in dutzenden weißen Zelten entlang der Wege alles rund um Garten und Terrasse an: Blumen, Pflanzen und Kräuter aller Art – mit letzteren ist unter anderem der aus dem Fernsehen bekannte Gärtner Gregor Keller vor dem Schloss vertreten – gehören dazu ebenso wie Gartenmöbel, Werkzeug, Skulpturen und Dekostücke, Outdoor-Grills und vieles mehr. Viele der Händler, regionale und überregionale, gehören gewissermaßen zum Stamm, aber auch einige neue seien dabei, sagt Peters.

Als Ausstellungsraum nutzen die Veranstalter zudem auch die alte Gärtnerei. In einem anderen kleinen Nebengebäude berät ein Pflanzendoktor Gäste, die erkrankte Pflanzen oder Bodenproben dabei haben. Und wer beim Bummeln durch den weitläufigen Park am Rande Gräfraths etwas für das heimische Naturparadies gefunden hat, muss nicht alles mit sich herumschleppen: Auf Wunsch bringt ein Shuttleservice die gekauften Waren bis zu einem Depotzelt an der Wuppertaler Straße.

In die gehobene Kategorie soll auch das kulinarische Angebot auf dem Gartenfestival fallen: Das Gräfrather Restaurant Casa Pedro etwa ist mit spanischen Spezialitäten präsent. Der Cateringbetreiber „La Soupe“ verkauft in einem kleinen Oldtimer-Anhänger Suppen und Wein. Aber auch Flammlachs, Elsässer Würstchen, Edelsalami und Feines aus Lakritz gehören zum Angebot. Vereweigen können sich die Gäste vor Ort im Rahmen einer Fotoaktion.

In Nähe der alten Gärtnerei wird zudem ein Klavierspieler den gemütlichen Streifzug der Besucher begleiten. Der Eintritt zum „GartenLeben“ kostet zwölf Euro – drei Euro mehr als im Jahr 2019. Diese Erhöhung sei notwendig geworden, um weiterhin kostendeckend arbeiten zu können, sagt Peters, und betont zugleich: „Preislich liegen wir damit im Mittelsegment.“ Zudem haben Besucher, die einmal den Eintritt gezahlt haben, mit einem Bändchen an allen vier Tagen Zutritt.

Bei der Anreise rät Peters zu öffentlichen Verkehrsmitteln: Die Linie 683 hält an der Haltestelle Roßkamper Straße. Parkplätze gibt es zudem an der Lützowstraße oder an der Wuppertaler Straße. „Die Plätze sind aber oft schnell belegt“, sagt Peters.

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