Zahlen im Hauptausschuss Mehr Fahrradunfälle in Rommerskirchen

Rommerskirchen · Die im Hauptausschuss genannten Zahlen machen den Anstieg der Unfälle klar deutlich, durch eine Kleinigkeiten könnten einige Verletzungen verhindert werden.

  Viele Verletzungen könnten durch einen Helm verhindert werden.

Viele Verletzungen könnten durch einen Helm verhindert werden.

Foto: dpa-tmn/Marijan Murat

Die zuletzt gestiegene Zahl von Verkehrsunfällen, in die Radfahrer verwickelt waren, ist im vergangenen Jahr angestiegen: Wie Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert jetzt im Haupt- und Finanzausschuss mitteilte, gab es 2020 im Gemeindegebiet meldepflichtige 20 Unfälle (kreisweit 348), an denen Radler beteiligt waren. Zum Vergleich: 2019 waren es ausweislich der polizeilichen Unfallstatistik lediglich acht Unfälle.

Ein weiteres Problem: Vergangenes Jahr wurde kreisweit die Hälfte der Unfälle von den Radfahren selbst verursacht, in Rommerskirchen galt dies sogar für drei Viertel aller Unfälle. Hinzu kommt laut Reimert, dass die Radfahrer in nicht wenigen Fällen Kopf- und Gesichtsverletzungen hätten vermeiden können, wenn sie einen „Fahrradhelm getragen hätten“. Ein weiterer Faktor, der zu den Unfällen geführt hätte, sei „die Tatsache, dass mehrere Radfahrer unter Alkoholeinfluss standen“.

Die Frage nach etwaigen Maßnahmen, wie sie Bündnis 90/Die Grünen aufgeworfen hatte, verneinte Rudolf Reimert vor diesem Hintergrund rundweg: „Aus unserer Sicht sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich“, so sein Fazit. Möglichkeiten, den fließenden Verkehr zu kontrollieren, habe die Gemeinde bekanntermaßen nur bei akuter Gefahr im Verzug – ansonsten ist dies ausschließlich Sache der Polizei. Bürgermeister Martin Mertens kündigte an, dass möglichst zur kommenden Sitzung ein Vertreter der Kreispolizeibehörde eingeladen werden soll, um die vorliegenden Unfallzahlen zu beurteilen.

(NGZ)
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