Rommerskirchen Willmann will die Wirtschaft stärken

Rommerskirchen · Der CDU-Bürgermeister-Kandidat Michael Willmann führt die NGZ zu seinen vier wichtigsten Stellen in der Gemeinde.

 CDU-Bürgermeister-Kandidat Michael Willmann erläutert im Gespräch mit NGZ-Redakteurin Carina Wernig, dass die Grundschule in Hoeningen nur durch einen nötigen Strukturwandel auf Dauer gesichert bleibt.

CDU-Bürgermeister-Kandidat Michael Willmann erläutert im Gespräch mit NGZ-Redakteurin Carina Wernig, dass die Grundschule in Hoeningen nur durch einen nötigen Strukturwandel auf Dauer gesichert bleibt.

Foto: Linda Hammer

Rommerskirchen weiterentwickeln - das möchte Michael Willmann in den nächsten sechs Jahren, dafür stellt er sich am 25. Mai der Wahl zum Bürgermeister. Der CDU-Kandidat sagt: "Angesichts der aufgebrauchten finanziellen Rücklagen der Gemeinde kann es ein ,Weiter so' nicht geben." Auf der Gemeinderundfahrt zu seinen vier wichtigsten Stellen erläutert der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende seine Schwerpunktthemen. "Die Bürger müssen wissen, warum etwas funktioniert oder auch mal nicht umgesetzt werden kann," sagt Willmann, der Bürgerversammlungen anbieten möchte.

 Der Marktplatz muss aufgewertet werden, fordert Michael Willmann.

Der Marktplatz muss aufgewertet werden, fordert Michael Willmann.

Foto: Hammer, Linda (lh)

Seit August 2007 wohnt Michael Willmann mit seiner Familie in Butzheim, vorher war er in Neuss und Frixheim heimisch. Dass er als CDU-Kandidat Haus an Haus am Veilchenweg mit seinem Konkurrenten Martin Mertens, dem SPD-Fraktionsvorsitzenden, wohnt, ist "ungewöhnlich, aber kein Problem", sagt der 46 Jahre alte Willmann, der jetzt oft den Satz "Sind Sie der Herr Willmann vom Plakat?" hört. Dieser Aufmerksamkeit war er sich bewusst, daher spiegeln die Plakate seine Themen wider, wie "Sicherheit, Wirtschaft und Familie", ein Dreiklang, der dem CDU-Bürgermeister-Kandidaten in stürmischen Zeiten sehr wichtig ist: "Ich möchte Rommerskirchen stärken, und zwar die ganze Gemeinde", weist der Gymnasiallehrer, der in der nächsten Woche noch Abiturprüfungen abnehmen muss, darauf hin, dass die nördlichen Gebiete besonders gefördert werden müssen.

 Willmann plädiert dafür, Unternehmen nach Profitabilität auszuwählen.

Willmann plädiert dafür, Unternehmen nach Profitabilität auszuwählen.

Foto: Hammer, Linda (lh)

Vor der Grundschule in Hoeningen führt Michael Willmann aus, dass der Schulstandort nur zu halten ist, "wenn sich die Strukturen ändern, indem mehr Bevölkerung im Norden angesiedelt wird". Willmann möchte über "eine bessere Baulandpolitik" diesen Zuzug erreichen und dann auch die ÖPNV-Anbindung verbessern. "Die Gemeinde hat viel getan, wo es einfach umzusetzen war, es muss jetzt aber noch mehr gemacht werden", meint er und schränkt ein, dass die Wohnförderung eine Zeit dauern werde.

 Michael Willmann zeigt der NGZ den Hohlweg als Teil seiner Laufstrecke.

Michael Willmann zeigt der NGZ den Hohlweg als Teil seiner Laufstrecke.

Foto: Hammer, Linda (lh)

Das gelte auch für die Entwicklung der Gewerbegebiete, die zwar insgesamt gut sei, aber noch optimiert werden könne, so Willmann: "Im letzten zu füllenden Gewerbepark sollten sich nur profitable Betriebe ansiedeln dürfen, die der Gemeinde etwas bringen." Steland sei ein Beispiel für gute Vermarktung, die aber an anderen Stellen verbesserungswürdig sei.

Auf dem Energiesektor möchte Willmann prüfen lassen, ob die Gründung neuer Gemeindewerke finanzielle Vorteile bringen: "Der Vertrag mit RWE muss nicht unbedingt gekündigt werden, es geht um die Auslotung neuer Einnahmequellen, was zum Vertragswechsel führen könnte", betont Willmann.

Zudem sei er "für eine optimale rettungsdienstliche Versorgung der Gemeinde: "Wenn die Hilfsfrist-Zahlen auf Dauer zeigen, dass ein Rettungswagen nötig ist, dann muss auch einer kommen."

Für den Marktplatz, dessen Ambiente er schätzt, wünscht sich Willmann eine attraktivere und regelmäßigere Nutzung: "Das könnte ein Trödelmarkt wie in Stommeln sein, aber auch andere Veranstaltungen sollten den Platz beleben."

Wichtig sind Willmann auch Natur, Kultur und Sport: "Das gehört zu einer attraktiven Kommune dazu." Er selbst entspannt sich beim Laufen, unter anderem im Bruch auf dem Hohlweg: "Früher bin ich rund 65 Kilometer in der Woche gelaufen, jetzt sind es noch 50", sagt der CDU-Kandidat.

(NGZ)
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