Rommerskirchen Weiterer Umbau hängt nun von der Bahn ab

Rommerskirchen · Die DB Station & Service will der Gemeinde diese Woche mitteilen, wann der Bau des Aufzugs beginnen und wie lange er dauern soll.

Die neuen Parkplätze können schon seit Sommer genutzt werden. Auch die Zufahrt zum Bahnhof ist komplett neu gestaltet worden. Vor dem Bahnhofsgelände gibt es jetzt 208 Parkplätze, von denen fünf für Behinderte bestimmt sind. Hinzu kommen 194 Abstellplätze für Fahrräder. Aktuell sind die Mitarbeiter der Baufirma Tholes damit beschäftigt, die Treppen- und Rampenanlage zu errichten, die vom Bahnhofsvorplatz in die Unterführung ragt und zu den zentralen Elementen des barrierefreien Umbaus des Bahnhofs gehören.

Dass Stahlbetonarbeiten nun mal etwas länger dauern, hatte Schachtmeister Manfred Schneiders von der Firma Tholes bereits im Sommer festgestellt. Inzwischen ist jedoch dort ebenfalls ein konkretes Ende absehbar. "Spätestens Anfang Januar" nämlich soll dieser entscheidende Teilabschnitt des Bahnhofsumbaus fertig sein, informierte Baudezernent Hans-Josef Schneider jetzt den Rat. Für diese Woche erwartet er eine wichtige Auskunft der Bahn-Tochter DB Station & Service. Die will der Gemeinde in den kommenden Tagen mitteilen, wie es um ihre Planungen für den nötigen Aufzug bestellt ist. Für den ist nämlich die DB Station & Service zuständig. Mit der Bahn-Tochter hat die Gemeinde Anfang 2012 vertraglich vereinbart, dass die "barrierefreie Erschließung des Bahnhofs Rommerskirchen" in gemeinsamer Regie vonstatten gehen soll. Konkret bedeutet dies, dass die Gemeinde für die Treppen und die Rampe sorgt, während die DB Station & Service für den Aufzug zuständig ist. All dies sind zentrale Elemente des Umbaus, denn dessen Förderung steht und fällt mit der barrierefreien Umgestaltung. 2,3 Millionen Euro der Gesamtkosten von rund 3,1 Millionen Euro steuert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) bei. Der zuletzt mit rund 800 000 Euro bezifferte Eigenanteil der Gemeinde hatte sich zuletzt noch einmal um etwas über 60000 Euro erhöht.

Im Sommer 2013 hatte der VRR den Bewilligungsbescheid erteilt. Vor einigen Wochen hat er sich dann bereit erklärt, angesichts des zügigen Fortschritts der Arbeiten die eigentlich erst für 2015 vorgesehene Fördersumme von 454 600 Euro vorzeitig auszuzahlen. Dass die Gemeinde wegen etwaiger Verzögerungen, zum Beispiel beim Bau des Aufzugs, in die Verlegenheit kommen könnte, Fördergelder zurückzahlen zu müssen, glaubt Hans-Josef Schneider nicht. CDU-Fraktionschef Michael Willmann hatte in diesem Zusammenhang das Beispiel der Gemeinde Jüchen genannt. Hans-Josef Schneider verwies im Rat darauf, dass dort die Sachlage anders und mit der Situation in Rommerskirchen nicht vergleichbar sei. Kein Zweifel besteht daran, dass der gesamte Umbau lange vor Ablauf der offiziellen Frist am 31. Dezember 2015 abgeschlossen sein wird.

Zu den vergleichsweise kleineren Aufgaben wird es gehören, das Erscheinungsbild des den ADFC beherbergenden Gebäudes zu verbessern. Hans-Josef Schneider zeigte sich überzeugt, eine gemeinsame Lösung zu finden, "so dass es ansehnlicher wird."

(NGZ)
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