Rommerskirchen VRR gibt 650.000 Euro für Aufzug zu mittleren Gleisen am Bahnhof
Rommerskirchen · Was sich im November abgezeichnet hatte, ist nun auch offiziell in trockenen Tüchern: Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat finanzielle Mittel in Höhe von 650.300 Euro für den Bahnhof in Rommerskirchen freigegeben.
Mit dem Geld soll ein Aufzug eingebaut werden, mit dem ein barrierefreier Zugang zum Mittelbahnsteig sichergestellt werden soll. In diesem Zusammenhang soll es auch Verbesserungen am Bahnsteig und an der Personenunterführung geben. Das teilte Sabine Tkatzik vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gestern mit. Die Arbeiten sollen Ende dieses Jahres erledigt sein. "Die Gesamtkosten der Baumaßnahme liegen bei 987.200 Euro", informierte Tkatzik.
Die Gemeinde Rommerskirchen hatte zuvor den barrierefreien Zugang zur Unterführung geschaffen - mit dem Bau einer Rampenanlage. Dabei hatte es Ärger mit der zunächst verpflichteten Baufirma gegeben; die Stadt hatte die Ausführung der Arbeiten bemängelt und den Vertrag mit der Firma gekündigt. Ein monatelanger Baustopp und ein Rechtsstreit waren die Folge; ein ortsansässiger Spezialist hatte den Rampenbau schließlich fortgesetzt und beendet. Am 19. November war die neue Unterführung feierlich eröffnet worden.
Aus dem einstigen Schandfleck Bahnhof wird nach Abschluss aller Arbeiten eine sehr ansehnliche Station geworden sein. Denn auch das Umfeld kann sich sehen lassen, nachdem der Bahnhofsvorplatz und eine Parkanlage für Pendler mittlerweile neu gestaltet worden sind - inklusive zweier Bushaltestellen und eines Buswendeplatzes. Für diese Maßnahmen hatte der VRR nach eigenen Angaben 2.272.600 Euro zur Verfügung gestellt.