Nettesheim: Holger Hambloch neuer Bezirkskönig Vogel fiel erst Sekunden nach Königs-Schuss

Nettesheim: Holger Hambloch neuer Bezirkskönig · Holger Hambloch heißt der neue König des Bezirks Nettesheim im Bund der Deutschen Historischen Schützenbruderschaften. Um Punkt 17.08 Uhr gab der zurzeit noch amtierende Ansteler Schützenkönig am Samstag Nachmittag dem hölzernen Vogel mit dem insgesamt 49.Schuss den Rest, ohne dass es womöglich seine Absicht gewesen war: Wirkung hatte sein Treffer zwar durchaus gezeigt, doch gefallen war das hölzerne Federvieh erst mit Sekunden langer Verspätung, nachdem Hambloch sich bereits abgewendet hatte. Bezirksschützenkönigspaar Holger und Claudia Hambloch. NGZ-Foto: H. Jazyk

Holger Hambloch heißt der neue König des Bezirks Nettesheim im Bund der Deutschen Historischen Schützenbruderschaften. Um Punkt 17.08 Uhr gab der zurzeit noch amtierende Ansteler Schützenkönig am Samstag Nachmittag dem hölzernen Vogel mit dem insgesamt 49.Schuss den Rest, ohne dass es womöglich seine Absicht gewesen war: Wirkung hatte sein Treffer zwar durchaus gezeigt, doch gefallen war das hölzerne Federvieh erst mit Sekunden langer Verspätung, nachdem Hambloch sich bereits abgewendet hatte. Bezirksschützenkönigspaar Holger und Claudia Hambloch. NGZ-Foto: H. Jazyk

Zu den ersten Gratulanten des neuen Bezirkskönigs zählte Präsident Peter Mahr von der Ansteler Sebastianus-Bruderschaft, der noch tags zuvor lebhaft bedauert hatte, dass mit Josef Schmidt im Jahr 1997 erst einmal ein Ansteler Schütze die Bezirkskönigswürde hatte erringen können.

Besonders erfreut zeigte sich Peter Mahr darüber, dass seine im kommenden Jahr für die Ausrichtung der Bezirksveranstaltungen zuständige Bruderschaft dies nun auch mit einem König an der Spitze tun kann.

Beim Ansteler Schützenfest in wenigen Wochen werden Holger und Claudia Hambloch als örtliches Königs- wie auch als Jungschützenkönigspaar verabschiedet, doch an Repräsentationsaufgaben wird es den beiden im Tambourcorps "in Treue fest" aktiven Regenten auch in der Folge keineswegs mangeln.

Los geht es für das neue Bezirkskönigspaar denn auch bereits am kommenden Wochenende mit dem Oekovener Schützenfest - insgesamt sind im Bezirk Nettesheim sechs Rommerskirchener und vier Dormagener Bruderschaften vertreten.

Zwar war die Ermittlung des neuen Bezirkskönigs, der die Nachfolge von Herbert Daniel aus Hackenbroich antrat , das wichtigste Ereignis des Nachmittags, doch hatten sich die Schützen auch ansonsten nicht über Mangel an Beschäftigung zu beklagen: Als zielsicherster der ehemaligen Bezirkskönige erwies sich wie bereits im vergangenen Jahr erneut Peter-Josef Braun von der Gohrer St.Sebastianus-Bruderschaft, der mit dem 94.Schuss die Oberhand gegenüber der Konkurrenz behalten konnte.

Den Pokal der Brudermeister und Obristen gewann mit Erwin Trenz gleichfalls ein Gohrer, der dem Holzvogel mit dem 82.Schuss den Garaus machte. Bei den Jungschützenmeistern und den Schießmeistern, mit denen die Wettbewerbe starteten, lag am Ende Christian Schmitz aus Oekoven vorn, der nach dem 66.Schuss als Sieger feststand.

Während Bundesmeister Wolfgang Kuck und seine Vorstandskollegen Matthias Schlömer und Georg Klein die Wettbewerbe vor der Halle leiteten, waren auf dem Schießstand Bezirksschießmeister Siegfried Dunkel und seine Kollegen zugange.

Den begehrten Bezirkspokal holte die St.Hubertus-Bruderschaft Horrem mit 190 Ringen knapp vor ihren Namensvettern aus Straberg und Hackenbroich-Hackhausen, die mit 189, beziehungsweise 186 Ringen für ein lange Zeit offenes Kräftemessen sorgten.

Als bester Einzelschütze trug Hans-Joachim Fischer mit allein 50.Wertungstreffern maßgeblich dazu bei, dass der Bezirkspokal diesmal nach Horrem geht. Beste Rommerskirchener Bruderschaft sind die Sebastianer aus Nettesheim und Butzheim, die mit 176 Ringen auf Platz vier lagen.

Es folgten die Sebastianus-Bruderschaften aus Hoeningen, Oekoven, Anstel, Gohr und Frixheim. Wie schon beim Bezirksjungschützentag im April konnten sich die Veranstalter auch diesmal über sonniges und vor allem trockenes Wetter freuen, wodurch die mehr als 150 Teilnehmer bei bester Laune großteils unter freiem Himmel feiern konnten. S.M.

(NGZ)
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