Gemeinde organisiert Unterstützung Viele Rommerskirchener bieten Hilfe für Flutopfer an

Rommerskirchen · Einige Bürger wollen in den Krisengebieten kräftig mit anpacken. Die Gemeinde hat nun eine E-Mail-Adresse eingerichtet, über die sich Freiwillige melden können. Nicht in jedem Fall geht es sofort zum Einsatz.

 In den von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen sind viele freiwillige Helfer im Einsatz.

In den von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen sind viele freiwillige Helfer im Einsatz.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Die Flutkatastrophe der vergangenen Woche hat in der Bevölkerung ein selten gekanntes Maß an Hilfsbereitschaft ausgelöst – über die in dieser Hinsicht bewährten Organisationen hinaus. So war Bürgermeister Martin Mertens bereits am vergangenen Samstag mit einem Hilfsteam aus Feuerwehr und Bauhof vor Ort, um benötigte technische Ausrüstung zu übergeben und zu installieren.

In Rommerskirchen haben sich seitdem zahlreiche Bürger gemeldet, die nicht allein mit Geld- oder Sachspenden helfen wollen, berichtet ein Sprecher der Gemeindeverwaltung. Sie seien bereit, in einer der besonders betroffenen Gegenden selbst mit anzupacken. Nach Absprache mit seinen Kollegen vor Ort bittet Bürgermeister Mertens nun Interessenten darum, sich per E-Mail an die Gemeinde zu wenden. Die Adresse: hochwasserhilfe@rommerskirchen.de.

Der Verwaltungschef bittet allerdings um Verständnis, „wenn es nicht sofort am übernächsten Tag zum Einsatz geht“. Die Gemeinde stimme die Maßnahmen mit den Einsatzkoordinatoren vor Ort ab. „Außerdem werden auch in den kommenden Wochen und Monaten noch unzählige Helferinnen und Helfer gebraucht, sodass wir gerne, auf alle, die sich melden, zurückkommen“, sagt Mertens. Er würde sich freuen, wenn die Rommerskirchener auch langfristig ihre Hilfe anbieten würden.

Wer schon an diesem Wochenende Zeit hat, kann sich zum Beispiel im Internet unter dieser Adresse melden: www.aktiplan.de/busshuttle-fuer-helfer-ins-krisengebiet/. Dabei weist die Gemeinde darauf hin, dass private Hilfseinsätze in den Katastrophengebieten immer auf eigene Gefahr erfolgen. „Auf keinen Fall sollte man auf eigene Faust in die betroffenen Ortschaften fahren – es beseht die Gefahr, Helferinnen und Helfer vor Ort zu blockieren und sich und andere in Gefahr zu bringen“, sagt Mertens.

Dank der großen Spendenbereitschaft der Rommerskirchener konnten der Bürgermeister, Gemeindebrandinspektor Werner Bauer, dessen Stellvertreter Carsten Hahn, Feuerwehrmann Manuel Schuh und Bauhof-Mitarbeiter Manfred Schöpke in der Vorwoche in Bad Münstereifel und in Euskirchen technische Sachspenden übergeben.

(NGZ)
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