Straße in Rommerskirchen Irritation um Tempo 30 oder 40 auf der Venloer Straße

Rommerskirchen · Wird bald vor dem Seniorenheim wieder schneller gefahren?

Gewünschte Verkehrsberuhigung, aber auch Irritation durch schnellen Wechsel zwischen „Tempo 30“ und „Tempo 40“: Die Venloer Straße bleibt ein Dauerthema. Seit Juli 2018 gilt: Auf einem großen Teil ist die Höchstgeschwindigkeit nicht mehr Tempo 50, sondern nur noch Tempo 40. Der Abschnitt zwischen Markt und Giller Straße, der zuvor verkehrsberuhigt und als Tempo-30-Zone ausgewiesen worden war, blieb unverändert. Es gilt: Tempo 30 vor Gefahrenstellen (Kita, Seniorenheim) und Tempo 40 auf den Zwischenabschnitten.

Jetzt gibt es eine neue Diskussion, ob vor dem Carpe-Diem-Altenheim nun 40 30 Kilometer pro Stunde gefahren werden darf. Diese Möglichkeit habe Landrat Hans-Jürgen Petrauschke ins Spiel gebracht, worüber der Gemeinderat bald beraten werde, so Gemeindesprecher Elmar Gasten: „Die Gemeinde bevorzugt nach wie vor eine einheitliche Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h.“ Eine Umfrage, die FDP-Fraktionschef Stephan Kunz auf Facebook startete, ergab gestern, dass sich acht Prozent der 257 Abstimmer den Status Quo mit 40-30-40-30-Wechsel wünschen, die anderen 92 Prozent aber durchgängig Tempo 40 mit der Beschränkung auf Tempo 30 vor der Kita.

Als die Ortsumfahrung mit der Bundesstraße 59 n fertig gestellt worden war, war die Venloer Straße 2009 zur Gemeindestraße zurückgestuft worden. Eine Arbeitsgruppe hatte Möglichkeiten vorgeschlagen, die Straße umzugestalten, u.a. mit verbreiterten Gehwegen, so dass dort eine Tempo-30-Zone hätte errichtet werden können. Gegen einen Komplettumbau hatten sich die Anwohner ausgesprochen, weil sie hohe Anliegerbeiträge befürchteten. Aber auch die „kleine Lösung“ kam nicht zustande, so Gasten: „Laut Kommunalabgabengesetz des Landes hätten sich die Anwohner an der Finanzierung der Baumaßnahmen beteiligen müssen. Da sie dies ablehnten, wurde das Konzept nicht realisiert.“

Für eine weitere Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit hatte das Straßenverkehrsamt weitere Umbaumaßnahmen verlangt, so dass die Gemeinde einen Schutzstreifen für Fahrradfahrer anlegte, um Tempo 40 zu erreichen.

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