Rommerskirchen UWG hat genug Kandidaten für die Wahl

Rommerskirchen · Am Donnerstag wird sich die Wählergemeinschaft wohl für eine Teilnahme an der Kommunalwahl aussprechen.

Rommerskirchen: UWG hat genug Kandidaten für die Wahl
Foto: Jesko Sprenger (Kassierer), Willi Feil (UWG-Vorsitzender), Ulrike Sprenger (Fraktionsvorsitzende), Norbert Hufschmidt (Ratsmitglied). NGZ-Archivfoto: Linda Hammer

Die UWG wird aller Voraussicht nach am 25. Mai wieder zur Kommunalwahl antreten. "Wir haben genügend Kandidaten", zeigt sich die Fraktionsvorsitzende Ulrike Sprenger optimistisch, dass sich die Mitglieder am Donnerstag beim Treffen in der Gaststätte Haus Schlömer für eine Kandidatur der Wählergemeinschaft aussprechen werden. Im Herbst hatte die UWG die Frage noch offen gelassen, unter anderem, weil eine Minderheit dagegen war. Während Ulrike Schauwinhold die UWG inzwischen verlassen hat, ist damit zu rechnen, dass ihr Mann Michael Krause-Schauwinhold am Donnerstag einen erneuten Versuch starten wird, die UWG von einer Kandidatur abzubringen.

Die Fraktion der Wählergemeinschaft beschäftigte sich jetzt unter anderem mit dem Ende März vom Rat zu verabschiedenden Haushalt. Sprenger erklärte, es sei das größte Ziel der UWG, "den Haushalt auf solide Beine zu stellen und die Entscheidungsfreiheit des Rats zu erhalten." Die UWG wolle Sorge tragen, dass "mit dem Geld der Bürgerschaft sorgsam umgegangen wird."

Zugleich nimmt die offensichtlich vor politischem Tatendrang sprühende Ulrike Sprenger Stellung zu Lärmschutz und Rettungswagen. Sprenger teile Erwin Klaedtkes Kritik: "Der Pseudo-Lärmschutzwall wurde so bepflanzt, dass auf der straßenabgewandten Seite Aufschüttungen möglich bleiben." Sie verweist auf einen von ihr initiierten Ratsbeschluss, den Wall zu erhöhen, wenn geeignetes Material zur Hand ist. "Mit dem Bau der Umgehung Sinstedens wird genug Erde für den Wall anfallen, weil die Straße dort in Tieflage verläuft und es genug Erdaushub geben wird", sagt Sprenger.

Für den 25. und 26. März ist für die Umgehung Sinstedens die letzte Bürgeranhörung geplant. Danach gibt es mit dem Planfeststellungsbeschluss Baurecht. Wann gebaut wird, entscheidet das Land. Sprenger zufolge hat der Landesbetrieb Straßenbau "für die Erhöhung des Walls auf Rommerskirchener Seite Geld eingenommen", und zwar "als Kompensationsmaßnahme für die Verlängerung des Walls auf Vanikumer Seite." Diese sei durch Aushub von alten Wirtschaftswegen ermöglicht worden.

Was den künftigen Bau der B 59n im Bereich Sinsteden angeht, sollte ihr zufolge "Flüsterasphalt" verwendet werden, "auch wenn das sicher so nicht den Vorstellungen des Landesbetriebs entspricht." Hinzu komme, "dass schon beim Bau der Umgehungsstraße gepfuscht wurde, weil die Widerlager der Gillbachbrücke nicht ordnungsgemäß hergestellt wurden und zu einer weiteren Lärmbelästigung durch die Schlaggeräusche eines jeden darüber fahrenden Autos führen."

Zum Thema eigener Rettungswagen beharrt sie auf dem einstimmig gefassten Ratsbeschluss, wonach die Gemeinde einen solchen erhalten sollte. Eine mögliche Verlegung des bisher in Neurath stationierten Wagens ins weiter entfernte Frimmersdorf werde die Zeiten weiter verschlechtern. "Eine zweite Schwachstelle" sind für sie die Zeiten des in Dormagen stationierten Wagens, der für Anstel bis Butzheim zuständig ist. Der solle näher an die Gemeindegrenze verlegt werden.

(NGZ)
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