Rommerskirchen Tiefe Schlaglöcher in Rad- und Feldweg sind geflickt

Rommerskirchen · Umleitungsverkehr für die Baustelle auf der Knechtstedener Straße hatte die Fahrbahndecke zusätzlich schwer beschädigt.

Der Rad- und Feldweg von der Kreuzung B 477, Ecke Wasserburgstraße, bis zum Bruchrandweg hat nach Auskunft der Gemeindeverwaltung nun keine gefährlichen Löcher mehr. "Die Schlaglöcher sind am Mittwoch von einer durch uns beauftragten Firma geflickt worden", sagt Bürgermeister Martin Mertens auf Anfrage.

Zuvor sah der Weg arg ramponiert aus. Der Grund: Viele Autos und auch Lastwagen nutzten die Verbindung zwischen B 477 und Knechtstedener Straße (L 280) während der Sanierung der Landstraße als Umleitung. Mit der Zustimmung des zuständigen Landesbetriebes Straßen NRW wurde der Feldweg auf Vorschlag der Gemeinde als Einbahnstraße in Richtung Dormagen für den Kraftverkehr freigegeben für die Dauer der Vollsperrung der L 280, also etwa zwei Wochen lang.

Durch die außerplanmäßige, zusätzliche Belastung brachen in der zuvor schon leicht beschädigten Fahrbahn große Bitumenstücke aus der Deckschicht heraus und ließen Schlaglöcher entstehen. Für Radfahrer stellten diese Löcher eine ernsthafte Gefährdung dar, zumal der Weg nach Eintritt der Dunkelheit nicht beleuchtet ist. Sieben bis acht Löcher hatten bereits eine Tiefe erreicht, die einen Radler durchaus hätte zu Fall bringen können, wenn er hindurchgefahren wäre. Mehrere Bürger beklagten sich daraufhin bei der Gemeinde über den Zustand des Radweges.

Eigentlich sollte es eine unbürokratische Lösung für die Autofahrer sein, um ihnen zumindest in eine Fahrtrichtung einen fast 15 Kilometer langen Umweg über Landstraßen und durch zwei Dörfer zu ersparen. Doch der Schuss ging, zumindest finanziell gesehen, für die Gemeindeverwaltung nun nach hinten los. Sie bleibt wohl auf den Kosten für die Behebung der Schäden sitzen. "Der Landesbetrieb Straßen NRW hat es abgelehnt, die Kosten für die Reparaturen zu übernehmen", so Mertens. Man habe ihm gegenüber argumentiert, der Feldweg sei schließlich schon vorher beschädigt gewesen und zudem habe ja schließlich die Gemeinde selber die Umleitungslösung veranlasst.

(NGZ)
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