Rommerskirchen SPD für Rettungswagen in Rommerskirchen

Rommerskirchen · Nachdem sich der Rat der Gemeinde Rommerskirchen einstimmig mit einer Resolution für die Stationierung eines Rettungswagens in Rommerskirchen ausgesprochen hatte, formulierte auch die SPD-Kreistagsfraktion einen gleichlautenden Antrag für den nächsten Kreistag.

Die SPD-Ratsfraktion hatte den Vorschlag eingereicht, weil sich die Situation der rettungsdienstlichen Versorgung in Rommerskirchen weiter verschärft habe: "Im Rettungsausschuss des Kreistages wurde nochmals thematisiert, wie problematisch die rettungsdienstliche Versorgung in Rommerskirchen ist. Die Zeitspanne zwischen Alarmierung und Eintreffen eines Rettungswagens darf eigentlich nicht länger als acht Minuten betragen", erklärt der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Martin Mertens.

"Das ist aber derzeit kaum einzuhalten; auch mit Blaulicht und Vollgas ist das Erreichen aller Rommerskirchener Ortsteile vom Grevenbroicher Krankenhaus innerhalb von acht Minuten physikalisch einfach nicht möglich. Das stellt ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko dar, denn insbesondere bei Herzinfarkten oder Schlaganfällen zählt jede Minute", so Mertens weiter.

Nach der Resolution im Rat, der sich alle Fraktionen anschlossen, hat nun auch die SPD-Kreistagsfraktion auf ihrer Klausurtagung beschlossen, den Antrag im Kreistag zu stellen, einen Rettungswagen in Rommerskirchen zu stationieren. "Wir werden natürlich auch auf Kreisebene versuchen, einen gemeinsamen Beschluss aller Parteien herbeizuführen. Bei der rettungsdienstlichen Versorgung der Rommerskirchener darf es keine Parteigrenzen geben" so Mertens, der auch Mitglied des Kreistages ist.

Da auch der von Landrat Petrauschke vorgeschlagene Kompromiss, einen Rettungswagen in Grevenbroich-Neurath zu stationieren, aufgrund der Haushaltslage der Stadt Grevenbroich überaus fragwürdig erscheine, so Mertens, müsse der Kreis nun einen Wagen in Rommerskirchen stationieren.

(NGZ/rl)
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